DAAD: 935.000 Euro für zwei weitere internationale Promotionsprogramme

Insgesamt fast 1,4 Millionen Euro für hochqualifizierte Doktoranden aus dem In- und Ausland

Mit rund 935.000 Euro fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) zwei neue Promotionsprogramme der Universität Göttingen: 480.000 Euro erhält die Mathematische Fakultät für ihre International Graduate School of Mathematics and Computer Science, etwas mehr als 455.000 Euro gehen an das an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät angesiedelte International PhD-Program for Agriculatural Science in Göttingen (IPAG). Ziel der Förderung im Rahmen des Programms „Promotion an Hochschulen in Deutschland“ ist es, an „Zentren ausgewiesener wissenschaftlicher Qualität“ attraktive Angebote für Doktoranden aus dem Inland und hochqualifizierte Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland zu schaffen. Die Universität Göttingen ist bereits in der ersten Auswahlrunde im Sommer vergangenen Jahres mit den beiden PhD-Studiengängen Wood Modification Technologies (in den Forstwissenschaften) sowie Molekulare Biologie / Neurowissenschaften erfolgreich gewesen. Sie ist damit bundesweit die einzige Hochschule, an der vier internationale Promotionsprogramme – zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren – finanziert werden; das Fördervolumen liegt bei insgesamt knapp 1,4 Millionen Euro. Universitäts-Präsident Prof. Dr. Horst Kern wertete dies als Beleg für das hohe Niveau der forschungsorientierten Exzellenzförderung an der Georg-August-Universität.

Die International Graduate School of Mathematics and Computer Science vereint die Bereiche Mathematik, Informatik und Statistik. Sie wird zum Sommersemester 2002 ihre Arbeit aufnehmen und ist auf bis zu 60 Plätze für Doktoranden ausgerichtet, davon die Hälfte für Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus dem Ausland. An dem größtenteils englischsprachigen Promotionsprogramm der Mathematischen Fakultät werden ausländische Gastdozenten mitwirken; die deutschen Doktoranden sollen außerdem ein oder zwei Semester im Ausland verbringen. Das International PhD-Programm for Agricultural Science in Göttingen, das im Wintersemester 2002/2003 startet, ist ebenfalls zum größten Teil englischsprachig aufgebaut. Pro Jahr sollen 20 bis 30 Promovenden aufgenommen werden. Langfristig soll der Promotionsstudiengang in enger Kooperation mit Partneruniversitäten im Ausland durchgeführt werden. Die DAAD-Fördermittel sind jeweils für die Bereiche Lehre, Betreuung, Organisation und Marketing vorgesehen.

Das Förderprogramm „Promotion an Hochschulen in Deutschland“ mit einem Volumen von rund 12,3 Millionen Euro für die Jahre 2001 bis 2003 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) durchgeführt. Bewilligungen für die Förderung von Promotionsprogrammen werden zunächst für drei Jahre ausgesprochen und können nach einer positiven Begutachtung um zwei Jahre verlängert werden.

Media Contact

Marietta Fuhrmann-Koch idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer