17 Millionen Mark für Chemie-Spitzenforschung in Aachen
Bildungsministerium NRW gibt Startschuss für den Neubau des Deutschen Wollforschungsinstituts
Düsseldorf, 15. November 2001. Das nordrhein-westfälische Bildungsministerium und der Bund unterstützen den Neubau für das Deutsche Wollforschungsinstitut (DWI) an der RWTH Aachen mit 17 Millionen Mark. Das gab heute Bildungsministerin Gabriele Behler in Düsseldorf bekannt. „Mit dem jetzt beginnenden Neubau können Fortbestand und weitere Entwicklung eines wichtigen Bausteins der nordrhein-westfälischen Forschungslandschaft im Bereich der Chemie gesichert werden.“
Das 1952 gegründete DWI, ein An-Institut der RWTH Aachen, ist eine international bekannte und renommierte Forschungseinrichtung. Hier arbeiten etwa 130 Mitarbeiter unter der Leitung von Prof. Dr. Hartwig Höcker, Lehrstuhlinhaber für Textilchemie und Makromolekulare Chemie. Weit über die historische Bezeichnung des Instituts hinaus befassen sie sich allerdings nicht mehr nur mit Wolle und Textilforschung. Vor allem die Polymerforschung auf zahlreichen Spezialgebieten, z.B. der wichtigen Biomaterialforschung im medizinischen Bereich, und die Wirkstoffforschung im Bereich Insulin/Peptide bilden die wesentlichen neuen Schwerpunkte der Forschungsarbeit.
Das Institut ist derzeit noch in einem alten Gebäude am Veltmannplatz untergebracht. Die Räumlichkeiten genügen nicht mehr den Anforderungen an eine moderne chemische Spitzenforschung, wie sie im Institut betrieben wird. Es wurde daher schon seit längerem nach einer Möglichkeit gesucht, den Betrieb des Instituts nachhaltig durch eine Unterbringung in einem Neubau zu sichern. Neben einem geeigneten Gelände beim Medizinischen Zentrum der RWTH Aachen konnte nun auch die notwendige Finanzierung bereitgestellt werden.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung
Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.
Neueste Beiträge

Meilenstein in der Lungenhochdruck-Therapie
Bei der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) verengen sich die kleinen Lungengefäße immer mehr und behindern den Bluttransport in die Lunge. Ein neues Medikament kann diese Veränderung stoppen und möglicherweise sogar…

Neutrinos erstmals in Teilchenbeschleuniger nachgewiesen
Ein Team mit Beteiligung von Forschenden der Universität Bern hat erstmals Neutrinos nachgewiesen, die von einem Teilchenbeschleuniger erzeugt wurden, namentlich vom Large Hadron Collider (LHC) des CERN. Die Entdeckung wird…

Innovative Technologien entfernen Arzneimittelrückstände aus Abwasser
Jedes Jahr am 22. März erinnert der Weltwassertag an die Bedeutung einer der wichtigsten Lebensressourcen. Unser Planet ist zu fast zwei Dritteln mit Wasser bedeckt, aber nicht einmal drei Prozent…