Mehr Qualität durch europäischen Austausch


Europäisches Graduiertenkolleg "Pseudomonas" an MHH und GBF
Mit sechs Doktoranden startet jetzt das erste Europäische Graduiertenkolleg "Pathogenität und Biotechnologie von Pseudomonas" an der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Das Graduiertenkolleg wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bis zu neun Jahre lang gefördert.

„Indem wir so Ausbildung und Forschung zwischen der MHH, der GBF, der Technischen Universität Dänemark und der Universität Kopenhagen bündeln, wollen wir als Spitzen-Verbund in der Pseudomonasforschung beste Ausbildungsmöglichkeiten für den Nachwuchs bieten“, sagt Prof. Dr. Kenneth Timmis, Leiter des Bereichs Mikrobiologie der GBF. Pseudomonaden sind fast überall vorkommende Bodenbakterien und zugleich Verursacher schwerer Krankheiten. So kann der Keim Pseudomonas aeruginosa Infektionen besonders bei Brandwunden bis hin zu Lungenentzündungen verursachen. Die Erreger sind schwierig zu bekämpfen und insbesondere für Patienten mit der Erbkrankheit zystische Fibrose (Mukoviszidose) ein großes Problem.

Durch das neue Ausbildungsmodell soll die Qualität von Doktorarbeiten erhöht werden. Vorgesehen sind dazu zum Beispiel ein längerer Auslandsaufenthalt sowie zusätzliche Kurse, Sommerschule und Seminare. Den Start für die Teilnehmer von GBF und MHH bildet eine Einführungswoche, in der unter anderem Grundkenntnisse der Bioinformatik vermittelt werden.

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

Media Contact

Dipl.-Biol./Dipl.-Journ. Thomas Gazlig idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Vorbild Miesmuschel: Druckbarer Klebstoff für Gewebe und Knochen

Hüftimplantate aus Titan halten nicht ewig. Sie lockern sich früher oder später und verlieren ihren Halt im Knochen, da sich dieser mit der Zeit zurückbildet. Forschende am Fraunhofer IAP haben…

Drohnen schützen Windräder vor Vereisung

Feuchte Kälte ist der Feind der Windkraft. Wenn die Rotorblätter eine Eisschicht ansetzen, kann dies zu Unwuchten bei der Rotation und damit zu erhöhtem Verschleiß führen. Die Anlagen müssen dann…

ROP-Signalweg: Ursprung an der Schwelle zur Mehrzelligkeit

Pflanzen regulieren ihre Entwicklung mit einer besonderen Gruppe molekularer Akteure. ROP-Proteine, eine Gruppe pflanzenspezifischer Proteine, steuern die Bildung von Pflanzengewebe. Hugh Mulvey und Liam Dolan vom GMI zeigen nun, dass…

Partner & Förderer