Info per Video vor dem Ausrücken der Feuerwehr
Dadurch können Feuerwehren und andere Sicherheitsdienste die Ursache des Alarms oder Störfalls gezielt analysieren und die Gefahrensituation besser einschätzen. Bei einem vorsätzlich ausgelösten Alarm etwa könnte so auch eine Räumung eines Gebäudes unterbleiben.
Wegen solcher falschen Alarme rücken Feuerwehren und Rettungsdienste oft unnötig aus, was hohe Kosten verursacht. In Deutschland sind sie sogar der dritthäufigste Grund für Einsätze der Feuerwehr. Der Video Fire Controller hilft, die Reaktion auf Falschalarme zu verbessern. Das Videostreaming mit Bildern hoher Qualität unterstützt die Einsatzkräfte nämlich bei der Einschätzung der Gefahrensituation.
Über die Videoüberwachung erhalten sie wertvolle Informationen, lange bevor sie am Einsatzort eintreffen. Die Leitstelle sieht das Ausmaß des Brandes und die Geschwindigkeit seiner Ausbreitung. So kann sie den Einsatz besser vorausplanen.
Die Live-Bild-Darstellung erfolgt durch das sogenannte LAN-Streaming. Die Dateien werden in das gängige MPEG-4 Format komprimiert und können auf Videobildschirmen vor Ort oder durch einen Webbrowser auf PC-Bildschirmen per Fernzugriff angesehen werden. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass es die Videoaufzeichnungen im Alarmfall auf einer internen SD-Speicherkarte speichert. Das erleichtert die Ursachenforschung nach einem Brand.
Die Videodaten sind mit Passwörtern und Benutzerprofilen sowie einer integrierten Firewall vor unbefugten Zugriff geschützt. Die Installation und Konfiguration ist einfach: Die einzelnen Kameras werden über den Video Fire Controller mit der Sinteso-Brandmelderzentrale von Siemens verbunden. Hier sind die verschiedenen Brandmelder mit dem Stockwerkbedienterminal und weiteren Peripheriegeräten wie beispielsweise Alarmtongeber vernetzt. Der Anschluss ans Internet für den Fernzugriff erfolgt durch ein Ethernetkabel. (IN 2009.10.2)
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