Heutiger Start mit Sojus-Rakete in Kourou (Franz. Guayana) erfolgreich

Heute wurden die ersten beiden Galileo-Satelliten auf ihre Umlaufbahn gebracht. Der Raketenstart von Kourou in Französisch Guayana war erfolgreich.

Dazu erklärte Bundesminister Peter Ramsauer:
„Das ist ein großer Schritt für das europäische Gemeinschaftsprojekt Galileo. Ich bin stolz darauf, dass der deutsche Raumfahrtsektor hierzu einen maßgeblichen Beitrag geleistet hat.“

Das Galileo-Kontrollzentrum beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bildet gemeinsam mit seinem Partnerzentrum im italienischen Fucino die Schaltzentrale für die Steuerung des Systems. Die ersten vier Satelliten – darunter die heute gestarteten – stammen von der EADS Astrium GmbH im bayerischen Ottobrunn. Die Bremer OHB System AG arbeitet an einer Serie von 14 weiteren Satelliten, die bis 2015 in den Orbit folgen sollen. Danach soll die Konstellation bis Ende des Jahrzehnts sukzessive auf geplanten 30 Satelliten ausgebaut werden.

„Die Bundesregierung steht voll hinter diesem Gemeinschaftsprojekt der EU. Europa bekommt mit Galileo ein eigenes Satellitennavigationssystem. Es wird dadurch unabhängig von anderen Systemen“, so Ramsauer.

Das BMVBS hat sich an der Finanzierung der Entwicklungsphase (vier Satelliten nebst Bodeninfrastruktur) mit insgesamt etwa 170 Millionen Euro beteiligt. Der weitere Aufbau des Galileo-Systems wird vollständig aus dem EU-Haushalt finanziert.

Galileo eröffnet neue, präzisere Anwendungsmöglichkeiten vor allem im Verkehrssektor, z.B. in der Flugsicherung und Logistik oder bei Rettungsdiensten, aber auch in der Land- und Bauwirtschaft. Innovative Unternehmen arbeiten bereits jetzt an der Entwicklung von Anwendungen und können hierfür die Testumgebungen etwa in Berchtesgaden, Rostock oder Braunschweig nutzen. Die beiden heute gestarteten Satelliten tragen die Namen Thijs bzw. Natalia – beide sind die ersten Gewinner des EU-weiten Malwettbewerbs für Kinder von 9 bis 11 zum Thema ‚Weltraum’. In Deutschland läuft der Wettbewerb noch bis 15.11.2011.

Externe Links:
http://www.galileocontest.eu/de/competition

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