Dateiformat JT von Siemens als erster internationaler ISO-Standard für leichtgewichtige 3D-Produktdaten bestätigt

Mit JT können die Daten nahtlos und ohne Verzögerung zwischen den zahlreichen Anwendungen für Computer Aided Design (CAD) und Product Lifecycle Management (PLM) ausgetauscht werden, die den Standard unterstützen. Durch den Wegfall von Übersetzungen zwischen verschiedenen Datenformaten wird eine bessere Zusammenarbeit erreicht.

JT ist der erste ISO-Standard für schlanke 3D-Visualisierung. Damit können Industrieunternehmen ohne Beschränkungen durch proprietäre Formate anderer Anbieter arbeiten und den Einsatz von 3D-Visualisierung und Zusammenarbeit in ihrem Umfeld einfach ausweiten.

„Wir nutzen das Dateiformat JT bei General Motors schon seit mehr als 10 Jahren im Rahmen unserer PLM-Strategie für eine Visualisierung und Zusammenarbeit mit leichtgewichtigen 3D-Dateien“, sagt Nick Bell, CIO Global Product Development bei General Motors. „Mit JT kann unser Team im gesamten Unternehmen und über die Lieferkette hinweg sichtbar einfacher kommunizieren und zusammenarbeiten.Wir sind deshalb sehr erfreut darüber, dass JT endlich als internationaler ISO-Standard anerkannt wurde.“

„Während der vergangenen 15 Jahre ist JT weltweit als offenes Format zum Teilen und Visualisieren von 3D-Produktdaten akzeptiert worden. JT hat sich zur einheitlichen Sprache für die gemeinsame Arbeit an 3D-Daten im PLM-Bereich entwickelt“, sagt Chuck Grindstaff, CEO und President von Siemens PLM Software. „JT wird mit der Aufnahme als ISO-Standard noch breiter eingesetzt werden und für bessere Produktentwicklung, mehr Produktivität und höhere Effizienz in der Fertigungsindustrie weltweit sorgen. Die Ankündigung ist ein historischer Meilenstein für offene PLM-Standards. Sie bekräftigt das Engagement von Siemens für ein offenes Geschäftsmodell, das der gesamten Industrie zu Gute kommt.“

Siemens PLM Software hat beim Standardisierungsprozess für JT durch die ISO eng mit ProSTEP iViP zusammengearbeitet. Das internationale Konsortium setzt sich für die Förderung offener Standards ein. ProSTEP iViP war auch an der Veröffentlichung des JT File Format Referenz-Dokuments als Publicly Available Specification (ISO PAS 14306) im Oktober 2009 beteiligt. Das war der erste Schritt in Richtung eines internationalen Standards.

„Der ProSTEP-iViP-Verein ist ein anerkannter Berater bei der Entwicklung von Standards für die Industrie. Wir sind deshalb froh, dass JT als internationaler Standard anerkannt wurde. Der Bedarf an einer weltweit anerkannten Definition für leichtgewichtige 3D-Daten ist nun gedeckt. Standards für die Industrie sind ein Weg hin zu einheitlichen Softwareinstallationen. Der neue Status von JT bestärkt seine Rolle dabei“, sagt Dr. Steven Vettermann, General Manager bei ProSTEP iViP.

ISO IS14306 enthält eine detaillierte und umfassende Beschreibung des Dateiformates JT. Damit können Unternehmen und Softwareanbieter das Format besser in ihre PLM-Prozesse und Anwendungen integrieren. Die Standardisierung durch einen weltweiten Abstimmungsprozess von JT wurde von dem Gremium TC 184 / SC4 geleitet, das bei der ISO für Industriedaten zuständig ist.

Weitere Informationen zu JT sind unter www.jtopen.com zu finden.

Über Siemens PLM Software
Siemens PLM Software, eine Business Unit der Siemens-Division Industry Automation, ist ein führender, weltweit tätiger Anbieter von Product Lifecycle Management (PLM)-Software und zugehörigen Dienstleistungen mit 7 Millionen lizenzierten Anwendern und mehr als 71.000 Kunden in aller Welt. Siemens PLM Software mit Hauptsitz in Plano, Texas, entwickelt unter Berücksichtigung der Kundenwünsche offene Lösungen, die zu fundierteren Entscheidungen und besseren Produkten führen. Weitere Informationen über die Produkte und Leistungen von Siemens PLM Software unter www.siemens.com/plm.
Über Siemens Industry Automation
Die Siemens Industry Automation Division, Nürnberg, unterstützt ihre Industriekunden entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette – vom Produktdesign bis zur Produktion und dem Service – mit einer konkurrenzlosen Kombination von Automatisierungstechnologie, industrieller Steuerungstechnik und Industriesoftware. Mit ihren Softwarelösungen reduziert die Division die Einführungszeit für neue Produkte um bis zu 50 Prozent. Industry Automation umfasst fünf Geschäftsbereiche: Industrial Automation Systems, Control Components and Systems Engineering, Sensors and Communications, Siemens PLM Software sowie Water Technologies. Weitere Informationen gibt es unter www.siemens.com/industryautomation.

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Elisabeth Wagner LEWIS Communications GmbH

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