Studenten und Forscher ins Wissenschaftsnetz
mediaWays, größter IP-Business Provider in Deutschland, hat die Betreuung eines der umfangreichsten VPN-Projekte in Deutschland übernommen: DFN@home. Als Auftragnehmer des Vereins zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V. realisierte Talkline bislang den Einwahldienst DFN@home, mit dem sich Studierende und Mitarbeiter von Wissenschaftseinrichtungen über ein Virtual-Private-Network (VPN) in die Intranets ihrer Institute und von dort ins Gigabit-Wissenschaftsnetz einwählen konnten. Von der Talkline Ankündigung, sich aus dem Festnetz- und Internetgeschäft zurückzuziehen, sind mehr als siebzig Hochschulen und wissenschaftliche Institute in Deutschland betroffen.
Durch die Zusammenarbeit zwischen dem DFN-Verein und mediaWays, dem größten alternativen Carrier in Deutschland, ist nun eine unterbrechungsfreie Weiterführung von DFN@home gewährleistet. Der als Migration bezeichnete Wechsel wird bereits zum 31. März abgeschlossen sein, da Talkline seine Netzaktivitäten zu diesem Zeitpunkt einstellt. mediaWays stellt die komplette Dienstarchitektur zur Verfügung, realisiert die Einwahl über ein mehrstufiges Tunnelingsystem und betreibt die Authentifizierungssysteme und Abrechnungsverfahren.
Die Kooperation zwischen mediaWays und DFN-Verein wurde im Februar diesen Jahres beschlossen. Die bisherigen Leistungsmerkmale und Konditionen des Dienstes, insbesondere der günstige Einwahlpreis von 1,27 Cent/Minute, bleiben auch in Zukunft erhalten.
DFN@home stellt eines der größten VPN-Projekte in Deutschland dar, durch das Studierende und Mitarbeiter von Bildungs- und Forschungseinrichtungen Zugriff auf die geschützten Datenbestände ihrer Institute auch von zu Hause, unterwegs oder im Ausland haben. Durch die gesicherte und authentifizierte Einwahl stellt DFN@home eine Voraussetzung für zeitgemäßes und effektives wissenschaftliches Arbeiten im Netz dar. Hinter dem DFN stehen derzeit ca. 500 Hochschul- und wissenschaftliche Einrichtungen, 70 davon nehmen bereits an DFN@home teil. Sobald weitere Einrichtungen an das System angeschlossen sind, könnten potenziell 3 Millionen Nutzer ans Netz ihrer Hochschule oder Forschungseinrichtung gebracht werden.
Klaus Ullmann, wissenschaftlicher Geschäftsführer des DFN-Vereins: „Das Engagement von mediaWays ist für die Wissenschaft von beträchtlicher Bedeutung. mediaWays ist es mit ausserordentlicher Professionalität gelungen, ein Konzept für die reibungslose Fortführung des Dienstes auf den Weg zu bringen.“
Arnold Stender, Director Sales/Marketing mediaWays: „Wir sehen der Kooperation mit dem Deutschen Forschungsnetz mit Freude entgegen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass wir den Dienst ohne Umstellungsprobleme neu starten werden. Die bisherigen Nutzer wählen sich über die bekannten Zugänge ein, ohne dass sich Handling oder Preise ändern. Aus technischer Sicht können wir hier unseren grossen Erfahrungsschatz im Aufbau von diversen VPN-projekten aller Branchen gewinnbringend einsetzen. Mittlerweile kann man sagen, dass wir inzwischen in fast jeder Branche für die jeweiligen Marktführer virtuelle private Netzwerke/Corporate Network Solutions nach individuellen Vorgaben aufgebaut haben. Im DFN projekt steckt zudem ein grosses Potential für die Einbindung neuer Technologien und E-learning Systeme.“
In Zukunft auch Einwahl via DSL Bereits im zweiten Quartal wird Bewegung in den Dienst kommen. DFN-Verein und mediaWays planen, einen Zugang über DSL für die Einwahl ins Hochschulnetz bereitzustellen. Über die bisherigen Nutzungmöglichkeiten via Telefon- und ISDN-Leitung könnten damit in Zukunft auch Vorlesungsmitschnitte vom Hochschulserver auf den heimischen Schreibtisch geholt oder umfangreiche Softwarepakete über das virtuelle Hochschulnetz versendet werden.
Technische Infos Endnutzer können sich mit allen gängigen Betriebssystemen (Windows, Linux, Mac) über die mediaWays Einwahlnummer einwählen. Von dort wird er über das mediaWays Netz geroutet und über Hochsicherheits-Tunnelingverfahren mit nochmaliger Authentifizierung in seine Einrichtung geleitet. Jede angeschlossene Einrichtung stellt somit einen geschützen Bereich dar, in dem interne Daten vor dem Zugriff unbefugter Nutzer sicher sind.
mediaWays GmbH mediaWays ist der groesste IP (Internet Protokoll) Business Provider in Deutschland nach der Deutschen Telekom. Als führender Anbieter von Kommunikationsservices für Businesskunden entwickelt mediaWays hochkomplexe und sichere Firmenlösungen wie IP-VPN´s und Hostingservices mit Hochsicherheitsleveln und skalierbaren Applikationen. Mit dem höchsten vermittelten Onlineminutenaufkommen in Deutschland hat sich das Unternehmen den ersten Platz unter den alternativen Carriern gesichert. Dafür stehen der eigene Backbone, das flächendeckendste Netzwerk nach der DTAG sowie firmeneigene Rechenzentren zur Verfügung. Die Top Server Deutschlands, wie beispielsweise die RTL Serverfarm, werden in den mediaWays Großrechenzentren betrieben, administriert und supported. Mittlerweile laufen über die mediaWays-Plattform 30 der größten deutschen Online-Dienste. mediaWays entwickelt zudem komplette Kommunikationslösungen für internationale Konzerne. Das weltweite Corporate Network der Bertelsmann AG gehört dazu. Weitere Kunden sind AOL, DaimlerChrysler, Toyota, Deutsche Bank, RWE oder Lycos. Standorte der 1996 gegründeten mediaWays Gruppe sind mit mediaWays Deutschland die Zentrale in Gütersloh, außerdem Hamburg, München, Köln. MediaWays.uk Ltd. hat seine Zentrale in London. Beim Ausbau des internationalen Geschäftes arbeitet mediaWays mit seinem Gesellschafter Telefónica S.A. zusammen.
Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V. -DFN-Verein- Der Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V. – DFN-Verein – ist eine Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft und Forschung. Er fördert die Kommunikation und den Informations- und Datenaustausch in nationalen und internationalen Netzen, insbesondere zwischen Einrichtungen und Personen aus Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur und betreibt mit dem Gigabit-Wissenschaftsnetz G-WiN eine der leistungsfähigsten Kommunikationsinfratrukturen weltweit. Der DFN-Verein wird in seiner Arbeit durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bmb+f unterstützt.
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