Software-Programme und Geräte sollen so funktionieren, wie ich das will!

So ähnlich würde man wohl flapsig beschreiben, was unter dem relativ jungen Forschungsfeld „End User Development (EUD)“ zu verstehen ist. Die T-Laboratories, die Universität Siegen und das Fraunhofer-Institut FIT erforschen in einem dreijährigen Projekt EUD-Konzepte zur flexiblen Anpassung von Anwendungen, zunächst für den Einsatzbereich „Sport und Fitness“.


Kernthema des relativ jungen Forschungsfeldes „End User Development (EUD)“ ist die Aufgabenstellung, wie Computersysteme oder Geräte möglichst schnell und kostengünstig an spezielle Interessen von Nutzern angepasst werden können. Stellt dieses Problem schon beim einzelnen PC – mehr noch bei PC-Netzwerken – hohe Anforderungen an die Flexibilität, so steigern sich die Probleme beim Einsatz mobiler Geräte (Handy, Smart-Phones etc.) beträchtlich.

Die wirtschaftliche Bedeutung des Forschungsfeldes ist unumstritten. Durch Anpassungsmöglichkeiten einer Software oder eines Gerätes durch den – auch unbedarften – User könnten sich viele Organisationen schneller und effektiver an veränderte Umfeldbedingungen anpassen. Auch im Freizeitbereich wäre eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität durch personalisierte Produkte oder Dienste zu erwarten.

Dies hat auch die Europäische Kommission erkannt: Sie wird diesen Herbst „End User Development“ auf die Liste der besonders förderungsfähigen Forschungsfelder setzen.

Die Forschungseinrichtung der Deutschen Telekom, die „Deutsche Telekom Laboratories“, die Arbeitsgruppe „Wirtschaftsinformatik und Neue Medien“ der Universität Siegen und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT werden prototypische EUD-Lösungen für das Anwendungsgebiet „Sport und Fitness“ entwickeln.

„Das synergetische Wechselspiel aus intelligenter Selbstanpassbarkeit des Systems und der Anpassung durch den Benutzer, ist ein zentraler Faktor für EUD-Systeme, die sich präzise und ökonomisch auf die Bedürfnisse des Benutzers einstellen sollen“, beschreibt Prof. Dr. Volker Wulf, Fraunhofer FIT und Universität Siegen, einen Kernaspekt des Entwicklungsansatzes. „Daher evaluierten wir auch wie und in wie weit automatische Systemanpassungen den Benutzer beim Einstellen seiner persönlichen Parameter unterstützen können.“

Kontakt:
pr@fit.fraunhofer.de

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Alex Deeg idw

Weitere Informationen:

http://www.fit.fraunhofer.de

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