Berner bezahlen schon im Sommer mit dem Handy

PostFinance und Unisys lancieren Lösung für Mobile Payment

Der Einkauf mit dem Handy wird ab 2006 zur Realität. PostFinance und Unisys (Schweiz) AG kündigen für nächstes Jahr eine Lösung an, mit der beim Bezahlen gleichzeitig die Belastung des Postkontos stattfindet. Schon diesen Sommer startet ein Testbetrieb in Bern.

Waren können in Zukunft mit dem Handy an der Kasse bezahlt werden. Die Handynummer wird mittels eines Barcodes an der Kasse eingelesen. Der Kunde tippt anschliessend die persönliche Identifikationsnummer ein. Damit werden online der Kontostand des Postkonto und die Transaktionslimite geprüft. Sekunden später erhält man per SMS einen Barcode auf das Handydisplay geschickt. Ein Scanner liest den Code und begleicht den Kaufbetrag

Die massentaugliche Lösung eignet sich für alle Mobilfunknetzbetreiber und soll auch anderen Finanzinstituten zur Verfügung stehen. Der Zahlungsvorgang mit dem Handy soll einfach zu handhaben sein und nur wenige Sekunden dauern. Bereits von Juli bis Dezember 2005 führt PostFinance in der Stadt Bern einen Pilotversuch durch. Partner sind McDonald’s, Migros, Coop, Interdiscount, Mobilezone, SBB und die Postshops.

Besonders attraktiv wird das Einkaufen mit dem Handy im Zusammenhang mit dem Couponing. Dabei handelt es sich um eine neue Kommunikationsmöglichkeit zwischen einer Unternehmung und ihren Kunden. An Stelle von schriftlichem Informationsmaterial oder einem elektronischen Newsletter senden Firmen ihren Kunden eine SMS mit einem Barcode. Er berechtigt zum Beispiel zum Bezug von vergünstigten Waren. An einem vom Merchant bestimmten Ort im Laden wird der Code eingelesen, der ausgedruckte Gutschein wird bei der Bezahlung angerechnet. Das Couponing ist ein neuer und günstiger Distributionskanal für Spezialangebote und Gutscheine und ermöglicht die Ansprache der Kundschaft mit weniger Streuverlusten. Es ist auch denkbar, dass man sich als Handybenutzer selber per SMS einen Gutschein schicken lassen kann, der beim Bezug der entsprechenden Ware eingelöst wird.

Beim Pilotversuch in Bern nehmen rund 1000 Personen der beteiligten Firmen teil. Pro Firma werden zwei bis drei Kassen mit der entsprechenden Technik ausgerüstet. Gesamthaft ist das Bezahlen mit dem Handy in ca. zwölf Läden in der Stadt Bern möglich. Nach Ablauf des Pilotversuchs werden die Resultate ausgewertet und das weitere Vorgehen festgelegt. Eine flächendeckende Einführung wäre Mitte 2006 möglich.

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Christoph Soltmannowski pressetext.schweiz

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