Höhere Sicherheit bei der Krebsdiagnostik

Europäisches Netzwerk entwickelte kostengünstige Bildverarbeitungs-Werkzeuge für Pathologen.

Das CiS präsentiert auf der MEDICA 2004 eine neue modulare Bildverarbeitungs-Software zur 3-dimensionalen Analyse und Rekonstruktion von Gewebeproben in der Krebsdiagnostik. Die von einem europäischen Konsortium mit Partnern aus Dänemark, Deutschland und Großbritannien entwickelte Lösung zeichnet sich gegenüber herkömmlichen Methoden durch folgende Vorteile aus:

Die Software ist auf jedem computergesteuerten Standard-Lichtmikroskop einsetzbar und damit deutlich kostengünstiger als die bisherige Verwendung von Lasermikroskopen.

Das virtuelle 3-D-Bild kann durch den Pathologen am Computerbildschirm untersucht, manipuliert sowie weiterverarbeitet werden und ermöglicht somit eine erhöhte Diagnosesicherheit. Mit der 3-D-Visualisierung werden Problemstellungen der Tumorpathologie wie Proteinlokalisierung in Tumorzellen und die Identifikation von vollständigen Zellkernen lösbar.

Der Prototyp besteht aus einem Standardmikroskop mit fernbedienbarem Tisch, Digitalkamera, Framegrabber sowie Computer. Die entwickelten Softwaremodule zur 3-D-Bilderfassung und Volumenanalyse sind kompatibel zu üblichen Daten- bzw. Übertragungsprotokollen. Die Hauptanwendungsmöglichkeiten werden perspektivisch in der Molekularpathologie, wie in-situ- Genanalysen bzw.-diagnosen liegen.

Zu dem Konsortium gehören:

– DIMAC A/S, Århus, DK
– Universitätskrankenhaus Århus, DK
– Universität Edinburgh, GB
– CiS Institut für Mikrosensorik gGmbH, Erfurt; D

Die F&E-Arbeiten wurden im 5. Rahmenprogramm der EU gefördert.

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Andreas Albrecht idw

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