Neue Speichertechnologie setzt Laser zur thermalen Unterstützung ein
Seagate: „HAMR“ speichert 50 Terabit pro Quadratzoll
Der Festplattenhersteller Seagate hat eine neue Technologie zur Datenaufzeichnung entwickelt, mit der die Grenze herkömmlicher magnetischer Aufzeichnung um den Faktor 100 übertroffen werden soll. Die Heat Assisted Magnetic Recording (HAMR)-Technologie setzt Laser zur thermalen Unterstützung von magnetisch gespeicherten Daten ein, und soll eine Datendichte von bis zu 50 Terabit per Quadratzoll erreichen, das teilt Seagate heute, Donnerstag, in einer Aussendung mit. Das Unternehmen demonstrierte die neue Entwicklung zum ersten Mal im Rahmen der Eröffnung seines neuen Forschungszentrums in Pittsburgh.
Die HAMR-Technologie soll das Problem des sogenannten Super-Paramagnetismus lösen. Durch die steigende Datendichte bei magnetischen Aufzeichnungen wird mit herkömmlichen Mechanismen die Gefahr der magnetischen Instabilität immer größer. Die Lösung sind stabilere Medien, die jedoch mit der heutigen Technologie nicht beschreibbar sind. HAMR soll das Problem umgehen, indem das Medium exakt an der Stelle mit einem Laser erhitzt wird, an der die Daten gespeichert werden sollen. Das erwärmte Medium wird laut Seagate leichter beschreibbar, durch die im Anschluss folgende Kühlung werden die Daten stabilisiert.
Die Forschungsabteilung von Seagate hatte seit ihrer Gründung im Jahr 1998 an der Entwicklung der HAMR-Technologie gearbeitet. Im Vorjahr hatte das Unternehmen im Rahmen des „Advanced Technology Program“ des US-Handelsministeriums eine Unterstützung von zehn Mio. Dollar für die folgenden fünf Jahre erhalten.
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