2,5 Mrd. Dollar Chip-Werk eröffnet

Fabrik soll Forschungsschwerpunkt in New York unterstützen

IBM hat heute, Donnerstag, sein bisher teuerstes Chipwerk eröffnet. Die Fabrik im US-Bundesstaat New York ist auf die Produktion von 300 Millimeter Wafer ausgelegt und die größte Einzelinvestition, die jemals vom Computerkonzern getätigt wurde. Insgesamt ließ sich der Konzern das Werk über 2,5 Mrd. Dollar kosten.

Für den Konzern stellt das Investment im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld ein nicht geringes Risiko dar. IBM will mit dem Werk nach eigenen Angaben neben der Fertigung von Standard-Chips vor allem „Foundry“-Dienste im Highend-Bereich für Unternehmen anbieten, die keine über eigene Produktion verfügen. IBM tritt in diesem Bereich gegen die Konkurrenz von Intel und aus Taiwan.

Neben Produktionsanlagen verfügt das Werk auch über eine eigene Entwicklungsabteilungen. Die Designarbeit an den ersten Prototypen hat bereits begonnen, die Massenproduktion soll im Herbst aufgenommen werden. Daneben soll das Werk mit mehreren Universitäten und Forschungseinrichtungen im US-Bundesstaat New York bei der Entwicklung neuer Fertigungstechnologien zusammenarbeiten.

Die Fabrik wird rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigen. Das Werk verbindet alle Technologien von IBM in der Chipfertigung wie Kupferverdrahtung, Silicon-on-Insulator-Transistoren (SOI) sowie verbesserte Isolierung (low-k dielectirc“) und bietet die Möglichkeit Strukturen kleiner als 100 Nanometer zu produzieren.

Media Contact

Dominik Schebach pte.online

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer