BMBF gibt 41 Millionen Euro für Alfred-Wegener-Institutsneubau
Bulmahn: “Investition verbessert die vorsorgende Klimaforschung”
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert rund 41 Millionen Euro in den Ausbau des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven und verbessert die Bedingungen für die vorsorgende Klimaforschung. Anlässlich des Richtfestes am Freitag betonte Bundesministerin Edelgard Bulmahn das Engagement der Bundesregierung für den Klimaschutz. “Die gewaltigen Dimensionen des Hochwassers in weiten Teilen Deutschlands zeigen die dramatische Aktualität der Forschung zu Klimaveränderungen.” Die neuen Labors und Büros bieten den Wissenschaftlern des renommierten Instituts bessere Möglichkeiten, um den Klimawandel bestimmen und beurteilen zu können. “Mit ihrer Unterstützung für das Alfred-Wegener-Institut setzt die Bundesregierung wichtige Akzente in der Meeres- und Polarforschung sowie den marinen Geowissenschaften.” Das Gebäude wird umweltfreundlich mit geothermischer Energie versorgt.
Die Hansestadt Bremen beteiligt sich mit 4,6 Millionen Euro an dem über 46 Millionen Euro teuren Neubau, der voraussichtlich im Herbst 2003 bezogen werden kann. Seit der Grundsteinlegung im Mai vergangenen Jahres durch die Ministerin wurden damit die Arbeitsmöglichkeiten für rund 240 Beschäftigte aus dem AWI ausgebaut und verbessert. Neben der Stiftung AWI ist mit der neuen Internationalen Universität, dem Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie und dem Zentrum für marine Tropenökologie im Bremer Umfeld ein großes Forschungspotenzial entstanden.
Seit seiner Gründung vor mehr als 20 Jahren hat sich das AWI eindrucksvoll entwickelt. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist auf knapp 800 gewachsen, von denen 550 in Bremerhaven tätig sind. In dieser Zeit wurde 1992 die Forschungsstelle Potsdam zur Integration der Polarforschung aus den Einrichtungen der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR gegründet und 1998 die Biologische Anstalt Helgoland angegliedert. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren koordiniert das AWI im internationalen Verbund wichtige Forschungstätigkeiten in den Meeres- und Landgebieten hoher Breiten, die durch extreme Umweltbedingungen geprägt werden und die vermutlich weltweit zuerst und am deutlichsten auf einsetzende globale Umweltveränderungen reagieren.
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