Phoenix Contact Energy Automation und SAG: gemeinsame Weiterentwicklung der systemoffenen Smart Grid-Plattform iNES
So führt die stetig steigende Einspeisung durch regenerative Erzeugungsanlagen sowie die Sektorkopplung zu einer wachsenden Volatilität der Netze. Zudem müssen die notwendigen Energiespeicher und die Ladeinfrastruktur für Elektroautos eingebunden werden.
Um die Netzstabilität sicherzustellen, bedarf es daher einer besseren Koordination im System sowie entsprechender Dienstleistungen aus dem Verteilnetz.
Vor diesem Hintergrund hat die SAG GmbH, seit dem 31.03.2017 als Teil der SPIE Gruppe und führender Service- und Systemlieferant für Stromnetze und für Anlagen rund um die Erzeugung, Bereitstellung und Anwendung von Energie und Medien, gemeinsam mit der Mauell GmbH die skalierbare Smart Grid-Plattform iNES entwickelt.
Die intelligente Verteilnetz-Management Systemlösung für die dezentrale Netzführung und –automation vereint Netzkomponenten wie regelbare Ortsnetztransformatoren, Spannungsregler sowie die Blind- und Wirkleistungsregelung unter Einbeziehung der Netzspeicher zu einem Gesamtsystem.
iNES überwacht den aktuellen Netzzustand kontinuierlich, behebt kritische Situationen über gezielte Regelungseingriffe und sorgt so für eine optimale Auslastung der Betriebsmittel. Auf diese Weise lassen sich kostenträchtige Investitionen in den Netzausbau aufschieben oder deutlich reduzieren. Ferner eröffnen sich neue Geschäftsmodelle für den Netzbetreiber.
Nachdem sich Phoenix Contact bereits im November 2016 an der aus der Mauell GmbH abgespaltenen Mauell Netzleittechnik GmbH beteiligt hatte, ist das ausgegründete Unternehmen zum 1. April 2017 komplett übernommen worden. Die als Phoenix Contact Energy Automation GmbH firmierende Tochtergesellschaft arbeitet hinsichtlich der iNES-Systemlösung weiterhin eng mit der SAG GmbH zusammen.
Durch die Kooperation erwarten beide Unternehmen eine Erhöhung der Innovationskraft bei gleichzeitiger Verringerung des Entwicklungsaufwands im Bereich dezentraler Energiesysteme. Sie setzen dabei auf die Interoperabilität von iNES im Hinblick auf vorhandene und zukünftig zu integrierende Geräte.
Phoenix Contact bietet hier ein umfassendes Portfolio innovativer Komponenten und Systeme wie Steuerungs- und Netzwerktechnik, I/O-Systeme sowie Fernwirk- und Visualisierungslösungen, die schon heute in vielen Anwendungen der Energieerzeugung und -verteilung zum Einsatz kommen.
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