Nutzung der Erdwärme schützt das Klima und trägt zur sicheren Energieversorgung bei
Vor dem Hintergrund des EU-Ziels, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch bis 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen, nannte Klug den Ausbau von Erdwärmekraftwerken in Deutschland unverzichtbar.
In der Geothermie (Erdwärme)-Branche ist in den nächsten Jahren mit einem größeren Wachstum zu rechnen. Das lässt sich aus der Anzahl der Genehmigungen für Geothermiekraftwerke schließen. Derzeit sind in Deutschland rund 150 solcher Projekte in der Planung. Das Investitionsvolumen dieser Projekte wird auf vier Mrd. Euro geschätzt.
Einige dieser Geothermiekraftwerke werden als Demonstrationsvorhaben vom Bundesumweltministerium gefördert. Dazu zählen die Projekte in Unterhaching, Landau, Bruchsal und Groß-Schönebeck. Das Bundesumweltministerium hat die Forschungsgelder für Geothermiekraftwerke in den vergangenen Jahren deutlich erhöht und stellte 2006 knapp 14 Mio. Euro zur Verfügung.
Weltweit sind rund 9.000 Megawatt elektrischer Leistung installiert. Zu den größten geothermischen Stromproduzenten gehören Italien, die USA, die Philippinen, Indonesien und Mexiko. In Deutschland steht die Stromgewinnung aus Erdwärme noch am Anfang. Im Wärmebereich ist die Nutzung von geothermischer Wärme bei uns aber bereits eine feste Größe: Rund 2.000 Gigawattstunden Wärme werden aus geothermischen Anlagen jährlich erzeugt. Einen wichtigen Beitrag dazu liefern auch private Haushalte, die Wärmepumpen installiert haben. Rund 100.000 Systeme sind derzeit installiert. Das Marktvolumen für Wärmepumpen in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt.
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