Klimaschutz: CO2-freier Kohlestrom zu teuer

Schon im Jahr 2020, wenn die so genannte CCS-Technologie kommerziell einsetzbar sein soll, dürften einige erneuerbare Energien „zu vergleichbaren oder günstigeren Konditionen Strom anbieten als dies über fossile Kraftwerke der Fall ist“, heiße es in dem Gutachten.

Bei dem CCS-Verfahren wird das klimaschädliche Kohlendioxid abgeschieden und unterirdisch gelagert. Allein die notwendige Infrastruktur zum Abtransport des Kohlendioxids zu den unterirdischen Lagerstätten und der zusätzliche Brennstoffeinsatz, den die CCS-Technologie erfordere, führten zu deutlichen Mehrkosten, heiße es in dem Gutachten. Obendrein kritisierten die Gutachter die Bezeichnung „CO2-freies“ Kraftwerk als „irreführend“. Tatsächlich würden die CO2-Emissionen lediglich um etwa drei Viertel reduziert.

In Deutschland sei der forcierte Ausbau CO2-armer Kohlekraftwerke nicht sinnvoll, weil der „mit 2020 angenommene früheste Einsatzzeitpunkt“ der Technologie „zu spät“ komme, zitiert ZEIT ONLINE das Gutachten weiter. „Deutlich schneller zu realisieren“ und aufgrund hoher Innovationsimpulse „volkswirtschaftlich sinnvoll“ sei es dagegen, Energie noch effizienter einzusetzen und die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen auszubauen.

Den kompletten ZEIT ONLINE-Text der nachfolgenden Meldung finden Sie auf: www.zeit.de/online/2007/10/kohle-als-klimaretter.

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Elke Bunse presseportal

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