Die Schlafstudie beginnt
BfS erteilt Forschungsauftrag zu Auswirkungen des Mobilfunks
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) lässt die Schlafqualität unter Einfluss der Mobilfunkstrahlung untersuchen. Forscher der Berliner Charité sollen im Rahmen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms herausfinden, ob psychologische und physiologische Effekte des Mobilfunks unter häuslichen Bedingungen feststellbar sind.
An sechs Standorten in Deutschland, die noch ausgesucht werden müssen, wird eine mobile Basisstation aufgestellt. Untersucht werden insgesamt 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie, die im Umkreis von 500 Metern um die mobile Basisstation wohnen. So kann festgestellt werden, ob unter Mobilfunkexposition im Schlaf z. B. die Gehirnströme (EEG) beeinflusst werden.
Die Exposition der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer wird am Kopfende ihrer Betten gemessen. Tragbare Geräte werden eingesetzt, um die Gehirnströme während des Schlafens zu registrieren. Diese Datenerhebung ermöglicht die Objektivierung des Schlafverlaufs. Zusätzlich werden morgens und abends mit Fragebögen subjektive Daten zum Schlafverlauf und zum allgemeinen Wohlbefinden erhoben.
Voraussetzung für die Vergabe der Studie war der erfolgreiche Abschluss der Machbarkeitsstudie (Flachsmeer) sowie der Pilotstudie, in der die Einzelheiten für eine Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur und für die Bestimmung geeigneter Standorte geklärt wurden.
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