Biokraftstoff-Potenzial in Deutschland

Der Kraftstoffverbrauch in Deutschland lag im Jahr 2003 bei 55 Millionen Tonnen und wird in Zukunft voraussichtlich abnehmen. Experten schätzen ihn für das Jahr 2020 auf nur noch 44,3 Millionen Tonnen. Gleichzeitig stehen immer größere Flächen für den Energiepflanzenanbau bereit, 2020 können es bis zu 3,45 Millionen Hektar sein.

Würde diese Fläche ausschließlich für die Kraftstoff-Erzeugung genutzt und der Gesamtverbrauch in der vorhergesagten Weise sinken, ließen sich damit 11,13 Millionen Tonnen oder rund 25 Prozent des Kraftstoffbedarfs decken. Für die Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse könnten daneben andere land- und forstwirtschaftliche Stoffe eingesetzt werden, die als Rohstoffe ohnehin anfallen oder bislang nicht genutzt werden. Dazu zählen Grünschnitt, Rest- und Schwachholz, bislang ungenutzter Holzzuwachs, Stroh und Biogas aus Gülle.

In 2003 wurden 0,8 Millionen Tonnen Biokraftstoffe produziert und deckten 1,4 Prozent unseres Kraftstoffverbrauchs. Dafür wurden Energiepflanzen auf rund 700.000 Hektar angebaut, vor allem Raps für Biodiesel.

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