Neue seltene und bedrohte Fischart in Griechenland gefunden

Rivalisierende Männchen der neu beschrieben Art Valencia robertae im Aquarium Copyright: Eckstein Paul, Wien.

Es handelt sich um einen Vertreter der einzigen in Europa endemischen Fischfamilie Valenciidae, mit nur zwei bekannten Arten bisher.

Alle drei Valencia Arten sind stark gefährdet oder akut vom Aussterben bedroht und strengstens geschützt. So hat Valencia letourneuxi erst 2012 traurigen Ruhm als eine der Top 100 meistgefährdetsten Arten weltweit erlangt.

„Die neue Art trägt den Namen Valencia robertae, zu Ehren der griechischen Ichthyologin Roberta Barbieri, welche sich seit Jahren für den Schutz bedrohter Fischarten einsetzt“ erklärt Dr. Matthias Geiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZFMK, die Namensgebung für die neue Art.

„Selbst in Europa können solch spektakuläre Neufunde von Arten zeigen, wie wichtig es ist, die zeitlichen und räumlichen Veränderungen der Verbreitung von Arten zu erfassen“ ergänzt der Ichthyologe Dr. Jörg Freyhof, seit kurzem geschäftsführender Direktor bei GEO BON (Group on Earth Observations – Biodiversity Observation Network) in Leipzig, und zuständig für den Aufbau eines globalen Beobachtungssystems für biologische Vielfalt.

Ansprechpartner:
Dr. Matthias Geiger
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere
Adenauerallee 160
53113 Bonn
Tel.: +49 (0)228 9122 258
Fax: +49 (0)228 9122 212
E-Mail: m.geiger.zfmk@uni-bonn.de
Dr. Fabian Herder
Kurator; Leiter der Sektion Ichthyology
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere
Adenauerallee 160
53113 Bonn

Tel.: +49 (0)228 9122 255
Fax: +49 (0)228 9122 212

E-Mail: f.herder@zfmk.de

Quelle:
Ichthyol. Explor. Freshwaters, Vol. 24, No. 4, pp. 289-298, 11 figs., April 2014,
© 2014 by Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München, Germany – ISSN 0936-9902

http://www.pfeil-verlag.de/04biol/pdf/ief24_4_01.pdf

 
Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere hat einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.

Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 89 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher, Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de

http://www.pfeil-verlag.de/04biol/pdf/ief24_4_01.pdf

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Sabine Heine idw - Informationsdienst Wissenschaft

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