Eine neue Generation photokatalytischer Systeme

Photokatalyse
© Burkhard König

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab 1. Juli 2021 einen neuen Sonderforschungsbereich/Transregio (TRR) „Kontrolle der chemischen Photokatalyse durch Molekülverbände“.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in ihrer Sitzung am 21. Mai 2021 beschlossen, vier neue Sonderforschungsbereiche/Transregio (TRR) einzurichten und damit besonders innovative, anspruchsvolle und langfristig konzipierte Forschungsvorhaben ab Juli 2021 zu fördern: Am neuen TRR „Kontrolle der chemischen Photokatalyse durch Molekülverbände“ sind sieben Wissenschaftler:innen der Universität Regensburg um Professor Dr. Burkhard König beteilitgt, der auch Co-Sprecher des neuen TRR 325 ist; weitere vier beteilitgte Wissenschaftler:innen kommen von der TU München, unter ihnen TRR-Sprecher Professor Dr. Thorsten Bach, sowie wie zwei weitere Wissenschaftler:innen der LMU München und eine Wissenschaftlerin der Universität Leipzig. Der Verbund nimmt seine Arbeit zum 1. Juli auf und wird zunächst für vier Jahre mit neun Millionen Euro gefördert.

Die Herstellung einer Vielzahl von Alltagsgütern beruht auf der Synthese von grundlegenden Stoffen durch Katalysatoren. Die Photokatalyse ermöglicht hierbei Wege zu beschreiten, die mit klassischen Verfahren kaum zu erreichen sind.

Der neu eingerichtete TRR „Kontrolle der chemischen Photokatalyse durch Molekülverbände“ hat zum Ziel, eine neue Generation photokatalytischer Systeme für die organische Synthese durch Kontrolle der Wechselwirkungen zwischen dem Katalysator und den Reaktionspartnern zu entwickeln. Langfristig will er zur weiteren Einsparung von Energie und Ressourcen bei lichtgetriebenen Reaktionen beitragen.

Universitätspräsident Professor Dr. Udo Hebel freut sich sehr, dass der neue Transregio auch das im neuen Universitätsentwicklungsplan 2025 beschriebene Gestaltungsfeld „Material Worlds and Sustainability“ der Universität Regensburg berührt: „Die Bewilligung des SFB/TRR erweitert die Verbundforschung an der Universität Regensburg in entscheidender und innovativer Weise im Bereich der Chemie.

Zugleich greifen unsere Wissenschaftler:innen damit zentrale Herausforderungen der gegenwärtigen und künftigen Gesellschaften im Bereich der Nachhaltigkeit auf. Meinen Kollegen Burkhard König von der UR und Thorsten Bach von der TUM gratuliere ich sehr herzlich zum Erfolg dieser großartigen Kooperationsleistung.“

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Burkhard König
Institut für Organische Chemie
Universität Regensburg
Telefon +49 941 943-4575
E-Mail: burkhard.koenig@ur.de

Weitere Informationen:

http://www-oc.chemie.uni-regensburg.de/koenig/index.html
https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung_nr_16…

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