Zellspuren lassen sich für medizinische Diagnosen nutzen

Diagnostik: Biochip erkennt Krebszellen an Schleimspur

Zellen könnten zukünftig durch neue Biochip-Diagnostik schonender analysiert und die Zellentnahme damit am Patienten reduziert werden, berichtet das Magazin NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND (Ausgabe 7/2001, EVT 25. Juni). Lässt man eine verdächtige Zelle des Immun- oder Lymphsystems über einen Biochip kriechen, hinterlässt sie eine charakteristische Schleimspur, die sich zur Diagnostik leicht von der eigentlichen Zelle abtrennen und untersuchen lässt.

Wie der Berliner Biophysiker Günter Fuhr herausfand, kann man anhand dieser Spur aus dünnen Röhren und Plasmahäufchen die Eigenschaften der Zelle studieren und künftig auch krankhafte Veränderungen wie etwa Krebs an ihnen ablesen. Bei anderen Methoden wird die Zelle meist so strapaziert, dass sie für weitere Analysen nicht mehr brauchbar ist.

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