Herstellung von regenerierbaren Sensoren

Für die Bindung von Molekülen an Festkörpersubstraten gibt es zahlreiche biologische Anwendungen, so z.B. Biosensorik, medizinische Implantate und die Steuerung der Bindung und des Wachstums von Zellen. Ein französisches Team hat ein Verfahren zur nichtkovalenten Bindung verschiedener Liganden auf festen Substraten erfunden. Hauptelement dieses Verfahrens ist die Herstellung von regenerierbaren Sensoren.

Sensoren sind wichtige Hilfsmittel in der Biotechnologie und werden in Verbindung mit Analysetechniken wie z.B. der Spektroskopie zum Nachweis bestimmter Elemente eingesetzt. Sensoren werden in zahlreichen Anwendungsfällen zum Nachweis oder zur Erkennung von unterschiedlichen Elementen wie z.B. Antigenen oder Antikörpern verwendet. Die Technologie der Biosensorik hat ihren Anwendungsbereich stetig erweitert und ist durch Innovationen in der Biotechnologie zudem immer leistungsfähiger geworden. Die Bindung von Molekülen an Festkörpersubstraten ist einer dieser Anwendungsfälle.

Ein französisches Forschungsteam hat jetzt ein innovatives Verfahren für eine nichtkovalente Bindung von Proteinen, DNS oder spezieller Fragmente auf Festkörpersubstraten wie z.B. Objektträgern oder Perlen gefunden. Der reversible Charakter der nichtkovalenten Bindung gestattet die Freisetzung immobilisierter Moleküle unter weichen Bedingungen. Aufgrund dieser Eigenschaft konnte die anfängliche Oberfläche vollständig regeneriert und für neue Experimente verwendet werden, die exakt die benötigten anfänglichen Möglichkeiten und Eigenschaften aufweisen.

Für dieses Verfahren könnten sich exzellente Anwendungsmöglichkeiten in der Entwicklung von Sensoren ergeben, die mit immobilisierten Molekülen arbeiten. Diese Sensoren werden zusammen mit optischen oder spektroskopischen Nachweistechniken zur Detektion spezieller Antigene oder Antikörper, sDNS-Fragmenten und Kohlenhydrate verwendet. Nach dem Gebrauch könnten diese Sensoren regeneriert werden.

Besonders erwähnenswert ist, dass das Verfahren ein einfache Möglichkeit zum Steuern der Dichte und Reproduzierbarkeit von Liganden darstellt. In Zukunft könnte das Verfahren auf eine Vielzahl von Liganden ausgeweitet werden, so z.B. auf Antigene, Polysaccharide, Medikamente und Hormone.

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