Durchbruch in der Malaria-Forschung
Forscher identifizieren resistentes Protein im Erreger
Britische Forscher haben eigenen Angaben zufolge einen Durchbruch bei der Behandlung von Malaria erzielt. Wissenschaftler der University of Edinburgh identifizierten gemeinsam mit Forschern des Biotec-Institute in Bangkok im Malaria-Erreger jenes Protein, das für die schnelle Resistenz gegen neue Medikamente verantwortlich ist. Bislang verhinderte dieses Protein den Einsatz eines Impfstoffes für eine dauerhafte Malaria-Behandlung, berichten die Forscher im Fachmagazin Nature Structural Biology.
Laut Wissenschaftlern liegt der Schlüssel zur Lösung des Problems im Protein DHFR (Dihydrofolat-Reduktase). Diese Protein benötigt der Erreger zum eigenen Überleben. Mit Hilfe von gentechnischen Tests wurde nun derjenige Teil des Proteins isoliert, der dieses vor der Chemikalie Pyrimethamin schützt. Pyrimethamin wird in Medikamenten gegen Malaria eingesetzt.
„Jetzt können wir die Proteinstruktur nutzten, um eine neu Generation von Medikamenten zu entwickeln. Dagegen können auch resistente Malaria-Stämme keine Resistenz entwickeln“, erklärt Malcolm Walkinshaw. Seit langem haben Forscher dieses Protein studiert. Bis dato konnte aber niemand die genaue Struktur des Protein aufklären, so Walkinshaw weiter. Mit Unterstützung des Wellcome Trust hofft man nun auf die ehest mögliche Entwicklung von Medikamenten gegen die Tropenkrankheit, an der alle 30 Sekunden ein Kind in Afrika stirbt.
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