Genmanipulierte Tiere sollen Antikörper gegen Botulinum-Gifte in Milch produzieren
US-Unternehmen rüsten mit Klon-Kühen gegen Bioterror
Die US-Unternehmen Hematech und Dynport Vaccine Corporation werden von der Regierung mit 3,3 Mio. Dollar für die Entwicklung eines bovinen Systems für die Produktion humaner polyklonaler Antikörper gegen Botulismusgifte ausgestattet. Dann könnten geklonte Kühe in ihrer Milch Antikörper gegen die giftigste natürliche Substanz produzieren. Das Botulinum-Toxin ist nicht nur eine Ursache für Lebensmittelvergiftungen und ein gehegtes Antifalten-Mittel der Kosmetik-Industrie, es wird auch als biologische Waffe eingesetzt. Dieser Umstand hat in den USA zur fieberhaften Suche nach einem Gegenmittel geführt.
Hematech und Dynport hoffen, dass durch das Klonen von Kühen, die dann eine Anzahl von menschlichen Genen in ihrem Erbgut besitzen, Antikörper gegen das Botulinum-Toxin gebildet werden. Diese Antikörper sollen für Menschen ungefährlich sein. Die Idee der Genmanipulation von Tieren zur Produktion von Impfstoffen und Medikamenten für verschiedene Krankheiten wurde auch bereits von anderen Unternehmen aufgegriffen. Zum ersten Mal scheinen nun aber genmanipulierte Tiere als Waffe gegen den Bioterrorismus zur Verfügung stehen zu müssen.
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