Modularer Leichtbau-Sitz mit Synergie-Effekt

Der Synergie-Sitz, verbindet die modulare und besonders leichte Sitzstruktur von Johnson Controls mit einer patentierten Komfortschalentechnologie, umweltfreundlichen Schaum- und Bezugsmaterialien sowie aktiven Kopfstützen und schafft dadurch Synergie-Effekte. Foto: Johnson Controls

Ein neues Sitzkonzept von Johnson Controls, einem der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie für Batterien, wird auf der diesjährigen IAA in Frankfurt erstmals in Europa präsentiert.

Die jüngste Neuentwicklung, der sogenannte Synergie- Sitz, verbindet die modulare und besonders leichte Sitzstruktur von Johnson Controls mit einer patentierten Komfortschalentechnologie, umweltfreundlichen Schaum- und Bezugsmaterialien sowie aktiven Kopfstützen und schafft dadurch Synergie-Effekte. Das Ergebnis ist ein Sitz, der durch mehr Flexibilität, Komfort und Sicherheit bei deutlich reduziertem Gewicht überzeugt und zu fast 100 Prozent recycelbar ist.

Als direkte Schnittstelle zwischen Fahrzeug, Fahrer und Passagieren tragen die Sitze maßgeblich zum Komfortempfinden bei. Doch die Sitzentwickler stehen regelmäßig vor einem Zielkonflikt. Sie wollen höchstmöglichen Komfort bieten, müssen aber gleichzeitig die Raumvorgaben für den Fahrzeuginnenraum beachten und zum Leichtbau beitragen, um den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Hinzu kommt der Markttrend, dass zusehends kleinere Fahrzeuge nachgefragt werden, die jedoch genauso geräumig, komfortabel und sicher sein sollen wie in den höheren Segmenten. Auch eine Ausstattung mit neuen Materialkombinationen ist gefragt. Zu einer solchen Optimierung in verschiedenen Richtungen kann der neue Synergie-Sitz von Johnson Controls beitragen. Grundlage des neuen Konzepts ist die modulare und besonders leichte Sitzstruktur von Johnson Controls.

Modulare Struktur ermöglicht Leichtbau ohne Einbußen bei Komfort und Sicherheit

Die modulare Struktur erlaubt im Vergleich zu herkömmlichen Sitzen eine Gewichtseinsparung von bis zu 30 Prozent. Sie kann plattform- und herstellerübergreifend eingesetzt werden und erlaubt eine Anpassung an verschiedene Karosserietypen und Gewichtsziele mit geringerem Aufwand. Dabei verringert sie das Gewicht, minimiert technische Risiken und die Entwicklungszeit, während gleichzeitig die Qualität durch kontinuierliche Verbesserung bewährter modularer Komponenten erhöht wird.

Um jederzeit einen hohen Sitzkomfort zu bieten und die Gefahr eines Schleudertraumas zu reduzieren, wird die Leichtbaustruktur des Synergie-Sitzes mit aktiven, schlanken „riACT“-Kopfstützen der neuesten Generation kombiniert. Ergänzt wird die modulare Struktur durch eine besonders platzsparende Komfortschalentechnologie. Deren schlankes Design ermöglicht eine verbesserte Raumnutzung, ohne Konzessionen an den Sitzkomfort zu machen. Die so gewonnenen Zentimeter können für mehr Beinfreiheit im Fond oder zur Integration anderer Funktionen genutzt werden, die sich der Konsument in seinem Fahrzeug wünscht.

Recyclingfähig dank umweltfreundlicher Werkstoffe

Der aktive Beitrag des Synergie-Sitzes zum Fahrzeugleichtbau ist nur ein Aspekt, mit dem Johnson Controls die Nachhaltigkeit im Automobilbau unterstützt. Auch der Einsatz umweltfreundlicher Werkstoffe zielt in diese Richtung. So kommen für die Bepolsterung des Synergie-Sitzes neuartige Schäume auf Basis von Bio-Polyolen zum Einsatz. Diese werden anstatt aus Erdöl aus nachwachsenden Rohstoffen wie Palm- und Sojaöl hergestellt. Die Kombination aus Komfortschalen und diesen Schaumwerkstoffen bietet ein hohes Maß an Komfort.

Darüber hinaus bestehen Seiten- und Lehnenabdeckungen des
Synergie- Sitzes aus recyclingfähigem Polypropylen und auch für die Bezugsmaterialien werden neue Wege beschritten. Die Sitzbezüge basieren auf einer neuen Generation des Kunststoffs Polyurethan, sind einfach zu reinigen und um 68 Prozent leichter als Leder. „Als Marktführer für Sitzsysteme möchten wir mit unserer Neuentwicklung dazu beitragen, sowohl den Kraftstoffverbrauch als auch die CO2- Emissionen zu reduzieren. Die Kombination neuer Werkstoffe und zukunftsweisender Sitzarchitekturen bietet dazu vielfältige Möglichkeiten“, sagt Detlef Jürss, Vice President Engineering Seating, Interiors & Systems Europe, Africa and South America. Das neue Sitzkonzept ist ab Modelljahr 2012 verfügbar.

Johnson Controls (NYSE: JCI) ist ein weltweit führendes Unternehmen, das ideenreiche Lösungen an die Orte bringt, an denen Menschen leben, arbeiten und reisen. Durch die Integration von Technologien, Produkten und Dienstleistungen schaffen wir Umgebungen, die die Beziehungen zwischen den Menschen und ihrer Umwelt neu definieren. Mit Produkten und Dienstleistungen, die in mehr als 200 Mio. Fahrzeugen, 12 Mio. Haushalten und 1 Mio. Geschäftsgebäuden zu finden sind, sorgt unser Team aus 140.000 Mitarbeitern dafür, dass unsere Welt angenehmer, sicherer und nachhaltiger wird. Unser Streben nach Nachhaltigkeit bildet die Grundlage unseres Umweltbewusstseins, unseres sozialen Engagements in unseren Betrieben und Gemeinden sowie der Produkte und Dienstleistungen, die wir unseren Kunden anbieten.

Media Contact

Astrid Schafmeister Johnson Controls GmbH

Weitere Informationen:

http://www.johnsoncontrols.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer