Gebäude mit Solarwärme kühlen

Seit 2001 in Betrieb: Solar betriebene offene, sorptiv gestützte Klimatisierung (SGK) von Seminarräumen der IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg. © Fraunhofer ISE

Strombedarf für Kühlung und Klimatisierung verringern

Laut eines Berichts für die EU-Kommission wird sich der Kühlbedarf in Europa zwischen 1990 und 2020 vervierfachen. In einigen Mittelmeerstaaten wird im Sommer mehr als die Hälfte des produzierten Stroms zur Klimatisierung eingesetzt. Solare Verfahren können den Strombedarf gerade zu Spitzenlastzeiten senken und so Kosten reduzieren.

Je nach Kühl- und Klimatisierungsaufgabe bieten sich bei der Gebäudeplanung von Nicht-Wohngebäuden verschiedene solarthermisch unterstützte Systeme an. Die Experten unterscheiden zwischen geschlossenen und offenen Verfahren. Geschlossene Verfahren stellen mit Ab- oder Adsorptionskälteanlagen Kaltwasser bereit, das etwa in Kühldecken genutzt wird.

Offene Sorptionsverfahren konditionieren die Luft, indem sie nicht nur die Temperatur senken, sondern auch für eine angenehme Raumluftfeuchte sorgen. Bei Anlagentechnik und Kollektorsystem müssen Größe, Eignung und Steuerung der Komponenten aufeinander abgestimmt sein.

Ein Vorteil der solarthermischen Systeme ist, dass sie flexibel mit anderen Wärmequellen wie etwa industrieller Abwärme oder Kraft-Wärme-Kopplung kombiniert werden können.

Autoren des BINE-Themeninfos sind Experten des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme und des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung.

Das BINE-Themeninfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info oder 0228 – 92379-0.

Pressekontakt

BINE Informationsdienst
Uwe Milles/Birgit Schneider
Tel. 0228/9 23 79-26/-28
Fax 0228/9 23 79-29
E-Mail presse@bine.info
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
http://www.bine.info

BINE Informationsdienst ist ein Service von FIZ Karlsruhe und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. FIZ Karlsruhe
hat die Aufgabe, den nationalen und internationalen Wissenstransfer und die Innovationsförderung zu unterstützen.

http://www.bine.info/en – BINE Information Service – Energy research for practical applications
http://www.twitter.com/bineinfo – Folgen Sie BINE Informationsdienst aktuell auf Twitter
https://www.facebook.com/BINE.Informationsdienst – Auch auf Facebook mit mehr News und Infos rund um die Uhr

Media Contact

Rüdiger Mack idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Architektur Bauwesen

Die zukunftsorientierte Gestaltung unseres Wohn- und Lebensraumes erhält eine immer größer werdende Bedeutung. Die weltweite Forschung in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Nachhaltiges Bauen, innovative Baumaterialien, Bautenschutz, Geotechnik, Gebäudetechnik, Städtebau, Denkmalschutz, Bausoftware und Künstliche Intelligenz im Bauwesen.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Sensorkonzepte dank integrierter Lichtwellenleiter aus Glas

Auf hoher See und in der Hochleistungs-Elektronik. In Glas integrierte Lichtleiter haben das Potenzial, die Messqualität von Sensoren für Forschung und Industrie deutlich zu verbessern. Im Projekt „3DGlassGuard“ arbeitet ein…

Regenerative Kraftstoffe: Baukasten für die Verkehrswende

Vor etwa zehn Jahren wurde an der Hochschule Coburg der Diesel-Kraftstoff R33 entwickelt – der Name steht für einen Anteil von 33 Prozent erneuerbarer Komponenten. Dieses Potenzial wurde nun mit…

‚Starke‘ Filter – Neuartige Technologie für bessere Displays und optische Sensorik

Studie zeigt, wie ein quantenmechanisches Prinzip der starken Kopplung bislang unerreichte Möglichkeiten zur Konstruktion optischer Filter eröffnet: Sogenannte „Polaritonfilter“ eröffnen revolutionäre Wege in der Bildgebung. Publikation in „Nature Communications“. Einem…