Kompetenzmanagement zum Aufbau ausländischer Arbeitskräfte zu Fachkräften in der Landwirtschaft

Um die hohen Verbrauchererwartungen erfüllen zu können, sind in den landwirtschaftlichen Betrieben entsprechende fachliche Kompetenzen zur Einhaltung der Qualitätsstandards unerlässlich. Dazu nutzt die Landwirtschaft technische Entwicklungen wie z. B. die Computerisierung von Überwachungs- und Auswertungsprozessen.

Durch den zunehmenden Bedarf an gut qualifizierten Arbeitskräften steht die Branche in den ländlichen Regionen unter enormen Druck. Die Sicherung des Fachkräftebestands ist einerseits mit der Überalterung der Landbevölkerung und der Landflucht sowie andererseits mit einem harten globalen Wettbewerb und den rasch voranschreitenden technologischen Entwicklungen in Einklang zu bringen.

Mit den Menschen aus den eigenen Reihen, die in den Dörfern aufgewachsen sind und dort die Schule besuchten, ist dieser Fachkräftebedarf zukünftig nicht zu sichern. Das heißt, es werden zusätzlich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gebraucht, die aus anderen Regionen kommen und unsere Kultur und Sprache kaum kennen.

Wollen wir, dass diese Menschen bei uns gute Arbeit leisten, müssen wir ihnen diese umgekehrt auch an den Arbeitsplätzen bieten. Mit einer integrationssensiblen Unternehmenskultur können ausländische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihren Platz in den Agrarunternehmen und der Region finden und für die hier anstehenden Aufgaben gewonnen werden.

Wie das gehen kann, was alles zu beachten ist und wie sich Unternehmen gemeinsam mit dem Projekt Alfa Agrar auf die neuen Herausforderungen vorbereiten können, wird am 30. September 2014 auf einer Veranstaltung des Qualifizierungspools für die Landwirtschaft vorgestellt. Dazu lädt das Agrarunternehmen Barnstädt mit den Instituten IAMO und ZSH von 11.00 bis 16.00 Uhr in seine Räume ein.

Beteiligt sind an der Veranstaltung neben Unternehmen der Bauernverband und Bauernbund Sachsen-Anhalt, das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, der Land- und Forstwirtschaftliche Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt e.V. und die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Gefördert wird das Vorhaben aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und betreut durch den Projektträger DLR.

Auftaktveranstaltung „Alfa Agrar“:

Ort: Agrarunternehmen Barnstädt e. G. (www.aub-online.de)
Datum/Zeit: am 30. September 2014 von 11 bis 16 Uhr

Anmeldung unter:
Bettina Wiener (Ansprechpartnerin im ZSH)
veranstaltung@zsh.uni-halle.de
Tel.: 0345 9639-600
Fax: 0345 9639-601

 
Über das IAMO

Das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) widmet sich der Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen. Sein Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der sich erweiternden EU über die Transformationsregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas bis nach Zentral- und Ostasien. Das IAMO leistet dabei einen Beitrag zum besseren Verständnis des institutionellen, strukturellen und technologischen Wandels. Darüber hinaus untersucht es die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Agrar- und Ernährungssektor sowie die Lebensumstände der ländlichen Bevölkerung. Für deren Bewältigung werden Strategien und Optionen für Unternehmen, Agrarmärkte und Politik abgeleitet und analysiert. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 gehört das IAMO als außeruniversitäre Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft an.

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