Schrittmacher-Therapie lässt Herzkranke länger leben

Sterberate reduziert sich um die Hälfte

Mit Unterstützung von bestimmten Schrittmachern, die das geschwächte Organ von herzkranken Patienten wieder „aufladen“, halbiert sich die Sterberate der Patienten und senkt sich deren Krankenhausaufenthalt um ein Drittel. Dies ist das Resümee von klinischen Versuchen mit einer Herzschrittmacher-Therapie bei Herzpatienten. Kardiologen der Johns-Hopkins-University werteten die Daten von 1.634 Männern im Alter von 63 bis 66 Jahren aus.

Die Kardiologen unter der Leitung von David J. Bradley und Neil R. Powe untersuchten die medizinischen Datenbanken zu klinischen Versuchen, die die Herzschrittmacher-Therapie namens kardiale Resynchronisationstherapie mit nicht therapierten Patienten mit einer linksventrikulären Dysfunktion verglichen. Die Herzschrittmacher-Therapie erfolgt mit Hilfe eines implantierten Impulsgebers und Elektroden im rechten Vorhof sowie im rechten und linken Ventrikel. Der Schrittmacher steigert die Herzfunktion. Im Fall der Johns-Hopkins-Studie reduzierte die kardiale Resynchronisationstherapie die Sterberate bei Patienten mit einer progressiven Herzinsuffizienz um 51 Prozent und den Aufenthalt in Krankenhäusern um 29 Prozent, schreiben die Mediziner im Fachmagazin Journal of the American Medical Association (JAMA).

Es war bereits bekannt, dass diese spezialisierten Herzschrittmacher die Lebensqualität von Herzinsuffizienz-Patienten verbessern. Ob sie aber auch Leben retten war bislang unklar. Einschränkend bemerkt Bradley: „Da sich der Untersuchungszeitraum nur über sechs Monate erstreckte, war die Sterberate insgesamt niedrig“.

Media Contact

Sandra Standhartinger pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuronen können Energie sparen, wenn sie manche Proteine direkt in ihren Dendriten (rechts im Bild) produzieren (blauer Pfeil nach unten).

Energie Sparen: Neurone Tragen Zu Nachhaltigen Lösungen Bei

Nervenzellen haben erstaunliche Strategien, wie sie Energie sparen können und trotzdem die wichtigsten ihrer Aufgaben erfüllen können. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn sowie der Universitätsmedizin Göttingen…

Forschungsprojekt ARAS am EKFZ ( v.l.): Claudia Wojciechowski, Anja Stübner, Dr. Jessica Barlinn, Dr. Simon Winzer, Maren Kählig

KI Optimiert Akutversorgung Bei Schlaganfall

Rund 1.800 Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall wurden 2024 über das telemedizinische Schlaganfallnetzwerk Ostsachsen versorgt. | Mittels Telemedizin wird flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung von Akutfällen sichergestellt. |…

Das jetzt noch von Meereis bedeckte Nordpolarmeer wird im Sommer monatelang eisfrei sein.

Arktis 2100: Die Neue Landschaft der Klimaveränderung

Am 2. Februar 2025 lag die Temperatur am Nordpol mitten im arktischen Winter über dem Gefrierpunkt. Bereits heute verändert die Erderwärmung die Arktis dramatisch. Bis zum Jahr 2100 werden die…