Zylinderkopfhaube aus Zytel® PA 66 von DuPont für Chrysler 4-Zylinder-Motoren

EP-EU-2006-22 - Foto: DuPont<br>Die Zylinderkopfhaube für die 2,0- und 2,4-Liter-Vierzylindermotoren von Chrysler besteht aus einem hitze- und heißölbeständigen Zytel® PA-66-Typ von DuPont. Sie ist rund 40 % leichter und kostengünstiger herzustellen als ein vergleichbares Aluminium- oder Duroplastteil und vereinfacht die Montage durch die Integration zusätzlicher Funktionen.

Hauben dieser Art sind rund 40 % leichter, kostengünstiger herzustellen und einfacher zu montieren als vergleichbare Teile aus konventionellen Werkstoffen wie Aluminium. Mit dem integrierten Ölabscheider ermöglicht die neue Haube zudem eine Senkung der Umweltbelastung durch Abgase. Zulieferer ist Bruss North America, Inc., eine Tochter der deutschen G. Bruss GmbH & Co. KG, die zu den führenden Herstellern von Zylinderkopfhauben aus Thermoplasten gehört.

Dazu Mike Cuneo, Director Program Management bei Bruss North America: „Wir haben die Haube zunächst mit der Finite-Elemente-Methode ausgelegt und dann einen Prototyp aus durchsichtigem Acrylglas hergestellt. In den Testlabors der Chrysler Group beobachteten wir daran den Ölfluss im integrierten Abscheider und konnten ihn so optimieren. Die Kammer des Ölabscheiders wird im Vibrationsschweißverfahren mit der Haube verbunden.

Ein integriertes Rückschlagventil sorgt für die Rückführung des Motoröls in den Kreislauf. Dadurch gelangt nun 90 % weniger Schmieröl in den Motor und verbrennt nicht mehr im Katalysator, was zu einer signifikanten Reduzierung der Abgase führt. Die Messingeinsätze für die Zündspulen werden durch Heißeinpressen in das fertige Spritzgussteil eingebracht, was die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Endmontage steigert.“ Für die Herstellung der Haube wählte Bruss ein hitzestabilisiertes und speziell heißölbeständiges Zytel® PA 66 von DuPont. Cuneo: „Dieser Werkstoff verfügt über sehr gute mechanische Eigenschaften, ist kriechbeständig und seine Alterungsbeständigkeit in heißer Luft, heißem Öl und heißem Wasser ist sehr gut, was mit entscheidend für den Erfolg der Entwicklung war. Der verwendete Typ verfügt außerdem über sehr gute Fließeigenschaften, die kurze Zykluszeiten beim Spritzgießen ermöglichen.“

DuPont hat den hier eingesetzten Zytel® PA-66-Typ speziell für anspruchsvolle Anwendungen unter der Motorhaube entwickelt. Dazu Gianluigi Molteni, Segment Manager Global Powertrain bei DuPont Automotive: „Bei thermischen Alterungsversuchen wurden die Bauteile 3000 Stunden lang 150 °C heißem Motoröl ausgesetzt. Dank der hohen thermischen Beständigkeit des verwendeten Polyamids, seiner Hydrolysebeständigkeit und seiner guten mechanischen Eigenschaften wie hohe Kriechbeständigkeit bestand die Zylinderkopfhaube aus Kunststoff die strengen Tests des Herstellers. Dies öffnet dem Material den Weg zur Entwicklung neuer und der Substitution bestehender Anwendungen.“

Bei diesem Projekt arbeiteten die Chrysler Group, Bruss und DuPont Automotive von Anfang an eng zusammen. Die gesamte Entwicklung von der ersten CAD-Zeichnung bis zur Markteinführung dauerte nur 12 Monate. „Anders als in Europa beginnen OEMs in Nordamerika erst jetzt, Thermoplaste auch für solche Anwendungen einzusetzen. Nach der Zylinderkopfhaube für 3,3- und 3,6-Liter-V6-Motoren von Chrysler, an deren Entwicklung wir auch maßgeblich beteiligt waren, ist die neue Haube erst das zweite Großserienprojekt in dieser Region“, so Cuneo. „Weitere Projekte sind in der Pipeline.“

DuPont Engineering Polymers produziert und vertreibt Crastin® PBT und Rynite® PET thermoplastische Polyester, Delrin® Polyacetale, Hytrel® thermoplastische Polyesterelastomere, DuPont™ ETPV technische thermoplastische Vulkanisate, Minlon® mineralgefüllte Polyamide, Thermx® PCT Polycyclohexylen-Dimethylterephthalat, Tynex® Filamente, Vespel® Teile und Profile, Zenite® LCP flüssigkristalline Kunststoffe, Zytel® Polyamide und Zytel® HTN Hochleistungspolyamide. Diese Produkte werden weltweit in der Luftund Raumfahrt, im Gerätebau, in der Automobil- sowie der Elektrik- und Elektronik- Industrie, Gesundheitswesen, für Verbrauchsgüter, in der allgemeinen Industrie sowie für Sportartikel und viele andere Anwendungen eingesetzt. DuPont ist ein wissenschaftlich orientiertes Produktions- und Dienstleistungs-Unternehmen. 1802 gegründet, setzt DuPont die Wissenschaften für nachhaltige Problemlösungen ein, die für Menschen allerorts das Leben besser, sicherer und gesünder machen. DuPont ist in über 70 Ländern aktiv und bietet eine breite Palette innovativer Produkte und Dienstleistungen für Branchen wie Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Bauen und Wohnen sowie Transport.

Das DuPont Oval, DuPont™, The miracles of science™ und Produktnamen mit der Kennzeichnung ® sind markenrechtlich geschützt für DuPont oder eine ihrer Konzerngesellschaften

Chrysler, Dodge and Jeep are registered trademarks of DaimlerChrysler Corporation.

Media Contact

Horst Ulrich Reimer DuPont

Weitere Informationen:

http://www.dupont.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ideen für die Zukunft

TU Berlin präsentiert sich vom 22. bis 26. April 2024 mit neun Projekten auf der Hannover Messe 2024. Die HANNOVER MESSE gilt als die Weltleitmesse der Industrie. Ihr diesjähriger Schwerpunkt…

Peptide auf interstellarem Eis

Dass einfache Peptide auf kosmischen Staubkörnern entstehen können, wurde vom Forschungsteam um Dr. Serge Krasnokutski vom Astrophysikalischen Labor des Max-Planck-Instituts für Astronomie an der Universität Jena bereits gezeigt. Bisher ging…

Wasserstoff-Produktion in der heimischen Garage

Forschungsteam der Frankfurt UAS entwickelt Prototyp für Privathaushalte: Förderzusage vom Land Hessen für 2. Projektphase. Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist nicht frei verfügbar, sondern muss aufwendig hergestellt werden. Das…

Partner & Förderer