Windindustrie bleibt Jobmotor für Deutschland

Die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) hat erstmals die Arbeitsplatzverteilung der Windindustrie in Deutschland für alle Bundesländer errechnet. Zudem nahmen die Forscher eine Vorausschau auf die zukünftige Entwicklung.

Dabei wird deutlich, dass alle Bundesländer von den Beschäftigungseffekten profitieren. Insgesamt arbeiten bereits über 367.000 Menschen in der Branche, wobei allein die Windenergie knapp 100.000 Arbeitsplätze stellt. 2009 waren lediglich 96.000 Menschen in der Branche beschäftigt.

Deutschland noch Vorreiter

„Deutschland hat noch die Vorreiterschaft bei der Erzeugung erneuerbarer Energien, aber längst nicht mehr in alleine“, sagt Philip Ulrich von der GWS gegenüber pressetext. Der Klimaschutz werde international diskutiert und auch der Ausbau wird weltweit beschleunigt. So entstehen Arbeitsplätze in der neuen Energiebranche. In Deutschland entfallen die Stellen in der Windenergie sowohl auf die Produktion als auch auf den Betrieb der Anlagen. Nicht nur die Fertigungsstandorte profitieren, sondern auch Städte und Gemeinden, in denen Dienstleister und Zulieferbetriebe angesiedelt sind.

Zwar entstehen die größten Arbeitsplatzeffekte in den Ländern, die den Ausbau der Windenergie bisher stark vorangetrieben haben, wie etwa in Niedersachsen, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt. Aber auch der Elektronik- und Maschinenbausektor kann Zuwächse durch die Windenergie verbuchen.

Nachdem es 2010 einen leichten Rückgang der Beschäftigtenzahlen gab, sehen die Studienautoren bis 2030 positive Tendenzen. Selbst in einem verhaltenen Szenario wird eine leichte Steigerung der Jobs in der Onshore-Windenergie erfolgen. Laut der GWS werden bei entsprechenden Rahmenbedingungen bis 2030 über 165.000 Menschen allein in der Onshore-Windenergie arbeiten.

Media Contact

Oranus Mahmoodi pressetext.redaktion

Weitere Informationen:

http://gws-os.com

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