Verkehrsmanagement in Ballungsgebieten

Stau … highQ Computerlösungen GmbH

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Vorhaben im Rahmen der Forschungsinitiative mFund mit rund zwei Millionen Euro. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Wachsende Verkehrsmengen sind besonders in Großstädten und Ballungsräumen Ursache für Staus und zähfließenden Verkehr. Weitere Folgen sind Umweltbelastungen vor allem durch CO_2 , Feinstaub und Stickoxide. Die Kommunen versuchen, den Verkehr zu steuern, um die Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer und Anwohner möglichst gering zu halten.

Oft fehlen hierfür eine verlässliche Datenbasis und ein Datenaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren. In dem Projekt wollen die Partner die Voraussetzung schaffen, viele verschiedene Informationen zum Beispiel zur Verkehrslage, zu Ampelschaltungen, zu Umwelt- und meteorologischen Daten zusammenzuführen.

Auf dieser Grundlage erhalten die Verkehrsteilnehmer Empfehlungen, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen: zum Beispiel auf die Fahrt mit dem Auto verzichten, am nächsten P+R-Standort auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen oder eine andere Route wählen. Verbreitet werden die Alternativen über öffentliche Medien oder individuell per App.

Außerdem wollen die Wissenschaftler untersuchen, welchen Einfluss ein Anreizsystem hat, das die Verkehrsteilnehmer honoriert, wenn sie einer Empfehlung folgen. Als Belohnung gibt es Bonuspunkte, die sie sammeln und in Prämien eintauschen können.

Das Konzept werden die Partner beispielhaft in vier Pilotprojekten erproben. In Dortmund wollen sie das Verkehrsmanagement bei Spielen der Fußballbundesliga verbessern. In Frankfurt soll auf einer Haupteinfallstraße der Verkehr nach Umweltgesichtspunkten – der Stickoxid- und Feinstaubkonzentration – gesteuert werden.

Wie sich der Verkehr bei Sonderereignissen wie Baustellen, Veranstaltungen oder Störungen auf alternative Routen verlagern lässt, wird in Kassel untersucht. Und in der Rhein-Main-Region soll zum einen ein Verkehrsinformationsdienst verbessert und zum anderen die Wirkung von Anreizsystemen untersucht werden.

*Über den mFUND des BMVI:*
Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD. Weitere Information finden Sie unter http://www.mfund.de

Media Contact

Erhard Jakobs idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik

Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KI-basierte Software in der Mammographie

Eine neue Software unterstützt Medizinerinnen und Mediziner, Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken. // Die KI-basierte Mammographie steht allen Patientinnen zur Verfügung und erhöht ihre Überlebenschance. Am Universitätsklinikum Carl Gustav…

Mit integriertem Licht zu den Computern der Zukunft

Während Computerchips Jahr für Jahr kleiner und schneller werden, bleibt bisher eine Herausforderung ungelöst: Das Zusammenbringen von Elektronik und Photonik auf einem einzigen Chip. Zwar gibt es Bauteile wie MikroLEDs…

Antibiotika: Gleicher Angriffspunkt – unterschiedliche Wirkung

Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und…

Partner & Förderer