Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen im Westen höher als im Osten

Die regionalen Differenzen lassen sich auf deutlich höhere Verdienste der Männer in den alten Bundesländern im Vergleich zu den neuen Ländern zurückführen. So lag der Bruttostundenverdienst von Männern im früheren Bundesgebiet um 45% über dem der Männer in den neuen Bundesländern. Bei den Frauen betrug dieser Unterschied lediglich 17%.

Bundesweit wurde für das Jahr 2007 ein Verdienstunterschied zwischen den Geschlechtern in Höhe von 23% ermittelt. In den Wirtschaftszweigen, in denen viele Frauen tätig sind, fällt der geschlechterspezifische Verdienstabstand überdurchschnittlich hoch aus. Dies gilt insbesondere für die Wirtschaftszweige Unternehmensnahe Dienstleistungen (30%), Verarbeitendes Gewerbe (29%), Handel (25%) sowie Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (24%).

Insgesamt ergeben sich für 2007 im Vergleich zum Vorjahr kaum Veränderungen der Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern.

Zur Ermittlung des geschlechterspezifischen Verdienstabstandes für das Jahr 2007 wurden die Ergebnisse der Verdienststrukturerhebung 2006 mit Zahlen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung fortgeschätzt. Dieses Vorgehen ist notwendig, da die Verdienststrukturerhebung nur alle 4 Jahre durchgeführt wird.

Mit dieser Pressemitteilung korrigiert Destatis auch Angaben in der Pressemitteilung 310/08 vom 26.08.2008 zum Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern im Jahr 2006 für Deutschland insgesamt, das frühere Bundesgebiet und den Wirtschaftszweig Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen um jeweils einen Prozentpunkt nach unten.
Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Finke,
Telefon: (0611) 75-2696,
E-Mail: verdienste@destatis.de

Media Contact

Claudia Finke Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer