VALORES – Werte schaffen durch Forschungsverwertung

Damit soll die erfolgreiche Arbeit bei industriellen Forschungsaufträgen, Ausgründungen sowie beim Schutz und der Verwertung von Erfindungen systematisch ausgebaut werden. Darüber hinaus planen die beiden Leibniz-Institute neue gemeinsame Forschungsangebote für die Wirtschaft.

Das im Rahmen des BMWi-Programms SIGNO geförderte Vorhaben koordiniert und intensiviert die Verwertungsaktivitäten von FBH und INP. Mittelfristig soll die Forschung der in den Bereichen Mikrowellentechnik, Optoelektronik und Plasmatechnologie agierenden Verbundpartner auf eine gemeinsam entwickelte Verwertungsstrategie abgestimmt werden.

Die beiden Institute kooperieren dabei mit der Berliner ipal Gesellschaft für Patentverwertung mbH und der neoplas GmbH, Greifswald, um neben einem Schutzrechtsmanagement auch ihre nicht-schutzrechtsrelevanten Forschungsaktivitäten in die institutsübergreifende Verwertungsstrategie zu integrieren. Professionelle Verwertungsbüros sind an Bereichen wie Grundlagenforschung und nicht-schützbarem Know-how meist nicht interessiert. Da sie bei der Erfüllung der Forschungsaufträge der Institute jedoch eine zentrale Rolle spielen, setzen FBH und INP auf den Ausbau eigener Verwertungskompetenzen.

VALORES soll Modellcharakter für andere Forschungseinrichtungen haben und langfristig zu Forschungskooperationen mit weiteren Partnern entlang von Wertschöpfungsketten führen. Mit der neuen gemeinsamen Verwertungsstrategie sollen langfristige Partnerschaften insbesondere mit kleinen und mittelständischen Industrieunternehmen initiiert und ausgebaut werden. Forschungsergebnisse der Verbundpartner können so wesentlich rascher in marktfähige Anwendungen überführt werden.

Ansprechpartner:
Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH)
Ralf Kerl,
Tel. 030 – 6392-3399
ralf.kerl@fbh-berlin.de
Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) und das Greifswalder Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) sind Institute der Leibniz-Gemeinschaft. Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 82 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Wissenschaft sowie sechs assoziierte Mitglieder. Leibniz-Institute bearbeiten gesamtgesellschaftlich relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen wie Grundlagen-, Groß- und anwendungsorientierter Forschung. Sie legen neben der Forschung großen Wert auf wissenschaftliche Dienstleistungen sowie Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die Institute beschäftigen rund 14.200 Mitarbeiter und werden gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. Ihr Gesamtetat beträgt etwa 1,1 Milliarden Euro, wovon ca. 230 Millionen Euro aus Drittmitteln stammen.

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Christoph Herbort-von Loeper idw

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