Supercomputing: Hocheffiziente Analysetools in Jülich getestet
Für ihr Experiment nutzten sie die volle Kapazität von JUGENE, des schnellsten Supercomputers in Europa am Forschungszentrum Jülich. Die Wissenschaftler schafften es, neun Terabytes an Daten (neun Billiarden Bytes) in weniger als 20 Minuten zu analysieren. Die Methode hilft, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit komplexer Datenanalysen erheblich zu verbessern und vor allem zu beschleunigen.
Mit herkömmlichen Methoden würde der aus 72 mannsgroßen Schränken bestehende JUGENE mit einer Spitzenleistung von einem Petaflop (eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde) für diese Berechnung mehr als einen Tag benötigen und bis zu 100-mal mehr Energie verbrauchen.
„Im Supercomputing werden innovative Methoden und Algorithmen, die uns helfen, die gewaltigen Datenvolumen für Simulationen auf Hochleistungsrechnern zu untersuchen, die methodischen Eckpfeiler der Zukunft sein“, sagte Prof. Thomas Lippert, Direktor des Jülich Supercomputing Centers (JSC), zum Ergebnis der IBM-Forscher. Ihre Methode könnte auf Gebieten wie Verkehrsmanagement, Ökonomie, Finanz- und Portfoliomanagement, Ablauf- und Einsatzplanung, Klimamodellierung, Wassermanagement, Geologie oder Astrophysik dazu beitragen, noch präzisere, zuverlässigere und komplexere Modelle zu entwickeln.
Die Bestimmung der Datenqualität ist ein entscheidender Faktor in der Analytik. Er gibt an, wie zuverlässig und aussagekräftig die Daten sind, die in der Modellierung verwendet oder generiert werden. Obwohl es mit der rasanten Ausbreitung von Kleinstcomputern immer einfacher wird, Daten zu sammeln, war es bislang schwierig, die Zuverlässigkeit dieser Daten zu prüfen. Die IBM-Forscher haben nun erstmals einen Weg gefunden, den Rechenaufwand für die Qualitätsanalyse allergrößter Datensätze zu reduzieren.
Weiterführende Informationen zum JSC und zu JUGENE:
http://www.fz-juelich.de/jsc/
Pressemitteilung von IBM:
http://www-03.ibm.com/press/us/en/pressrelease/29520.wss
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