Semantische Technologie zieht in viele IT-Anwendungen ein

John Davies (British Telecom) lozierte die ersten Anwender in den Lebenswissenschaften, in der Telekommunikations-Branche und im Finanzsektor. Ivan Herman vom World Wide Web Consortium (W3C) nannte die Medikamentenforschung, das Gesundheitswesen und den Verteidigungsbereich als jene Gebiete, in denen sich semantische Anwendungen als besonders wertvoll erwiesen. Die Konferenz bewies, dass es bereits ganz viele andere alltäglichere Anwendungsbereiche für die semantische Technologie gibt.

Präsentationen und Demonstrationen reichten von kleinen Widgets, die leicht in die Webseite zu integrieren sind, um Redaktionssysteme mit inhaltlich relevanten Zusatzinformationen zu bereichern (Ontos, CH), über Business (und auch Marketing- und Werbung-) Intelligence-Produkte, die verschiedenste Anfragen analysieren und richtige Informationen zu richtigen Personen verteilen (Expert Systems, IT; iSOCO ES), bis hin zu Patent- und IP-Rechte-Suche (matrixware), Human Ressource Management Tools (Innoraise, DE; D.O.O.M, IT), Servern, die das ganze Web interpretieren können (iQser, CH) sowie Web-Service-Suche und Orchestrierung (Seekda, AT). Viele europäische Unternehmen präsentierten ihre Lösungen zusätzlich zu den internationalen IT-Riesen wie SAP, British Telecom, Yahoo, Reuters etc. Ebenfalls wurden zahlreiche Tools für die Implementierung von semantischen Technologien in die vorhandenen IT-Strukturen dargestellt (Ontotext, BG u.a.).

Auch im zweiten Jahr der European Semantic Technology Conference wurden gemeinsam mit AWS die Business Contest Winner gekürt. Der erste Platz ging an das Projekt des DERI Institutes „Sindice“, mit dem verschiedene vorhandene Web-Quellen angezapft werden können, um eigene Services anzubieten. Auf den weiteren Plätzen folgten zwei verschiedene Ansätze und Tools zum Thema Human Ressource Management. Den zweiten Platz gewann das italienische Spin-off mit dem Projekt i.m.p.a.c.t der dritte Platz ging an.

Der Veranstalter Semantic Technology Institutes International (STI International) eröffnete gleichzeitig zwei neue Außenstellen in Berlin (Leitung Robert Tolksdorf) und in Karlsruhe (Leitung Rudi Studer) mit dem Ziel, vermehrt Aktivitäten im Trainingsbereich auszuführen. In Österreich ist Elena Simperl für das Bildungsprogramm des STI International zuständig. Die zertifizierten Lehrgänge sind im Jahr 2009 zu erwarten.

Veranstalter:
STI International ist die Dreh- und Koordinationsscheibe zwischen internationalen Forschungsinstituten und Industrievertretern. Das Ziel ist eine zügige und gewinnbringende Etablierung der semantischen Technologie in allen IKT-Anwendungen. Die Community der STI International zählt bereits über 1000 internationale Experten, und über 30 Mitglieder aus Forschung und Wirtschaft.

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Lejla Ibralic Halilovic pressetext.deutschland

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