Röttgen: Elektroautos müssen mit zusätzlich erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden

Sie zeigen: Erst die Nutzung zusätzlicher erneuerbarer Energien ermöglicht eine signifikante Reduzierung der CO2-Emissionen. Dieser Ansatz ist zentraler Bestandteil des Regierungsprogramms Elektromobilität. Das Bundesumweltministerium unterstützt die intelligente Netzintegration und Kopplung an Strom aus erneuerbaren Quellen mit einem umfangreichen Forschungsförderprogramm.

„Eine bloße Verlagerung des CO2-Ausstoßes vom Auspuff zum Kraftwerk ist Augenwischerei. Elektrofahrzeuge müssen regenerativ erzeugten Strom nutzen, der als zusätzliche Kapazität in den Strommarkt gebracht wird. Entscheidend für den Fortschritt hin zu einer Mobilität, die ohne Verbrauch fossiler Ressourcen auskommt, ist die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien“, so Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen.

Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für den Klima- und Umweltschutz im Verkehr. Allerdings wird die Gesamtumweltbilanz von Elektroautos von vielen Faktoren beeinflusst, etwa dem Energieeinsatz zur Produktion und zum Betrieb der Fahrzeuge. Im Rahmen seines Förderprogramms Elektromobilität unterstützt das Bundesumweltministerium eine Vielzahl von Flottenversuchen mit E-Fahrzeugen. Die übergreifende Begleitforschung führt die Praxisergebnisse hieraus zusammen und ermittelt die Umweltentlastungspotenziale.

Für die Klimabilanz von Elektroautos ist vor allem die Herkunft des Ladestroms entscheidend. CO2-Emissionen und weitere Umwelteffekte der Elektromobilität können Verbraucher jetzt anhand individueller Parameter im Internet berechnen. Der Umweltrechner zeigt auch die Umweltwirkungen des aktuell genutzten Pkw im Vergleich.

Im Projekt UMBReLA wurde die Untersuchung verschiedener Fahrzeug- und Nutzungstypen auf ihre Umwelteffekte über den gesamten Lebenszyklus hin auch für einen Online-Rechner aufberei-tet. Leitfrage dabei war: Unter welchen Rahmenbedingungen zeigt der Einsatz von Elektroautos besonders günstige Umweltbilanzen? Per Mausklick können Verbraucher nun auf einen Blick ver-schiedene Fahrzeugtypen miteinander vergleichen. Die Nutzung von Energie aus Wind und Sonne wirkt sich maßgeblich auf die Umweltbilanz aus.

Der Umweltrechner steht ab sofort unter www.emobil-umwelt.de zur Verfügung. Weitere Broschüren und Hintergrundberichte der Umweltbegleitforschung finden sich auf der Programmseite www.erneuerbar-mobil.de

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Dr. Christiane Schwarte BMU-Pressereferat

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