Research & Technology 2010: Forschung als<br> Innovations-Sprungbrett

Forschung und Entwicklung sind weltweit maßgebliche Innovationstreiber der Industrie. Insbesondere in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten setzt die Industrie verstärkt auf das Forschungspotenzial in Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Denn den Aufschwung gestalten diejenigen, die ihre Chancen jetzt gezielt nutzen.

Vom 19. bis 23. April 2010 präsentieren sich auf der Research & Technology unter dem Motto „Effizienter – Innovativer – Nachhaltiger“ namhafte Forschungseinrichtungen, internationale Universitäten und Fachhochschulen sowie Industrieunternehmen und Ministerien. Insgesamt belegen auf dem Innovationsmarkt Forschung & Entwicklung 460 Aussteller eine Fläche von 8 663 Quadratmetern.

Damit ist der Anteil der Aussteller um gut 10 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2008 gestiegen. Länder wie Italien, Japan, Frankreich, Finnland und der Schweiz stehen beispielhaft für die insgesamt 20 ausstellenden Nationen und unterstreichen die internationale Bedeutung der diesjährigen Research & Technology.

Wissenschaft ist der Motor für Innovationen

Geballtes Forschungs-Know-how auf internationaler Bühne bieten unter anderem zahlreiche Institute der Fraunhofer Gesellschaft, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Motto „Energie für Europa“, die Helmholtz-Gemeinschaft, die ihre 16 Zentren im Rahmen der Wanderausstellung Wunderkammer Wissenschaft vorstellt, sowie fünf Institute der Leibniz-Gemeinschaft, der insgesamt 86 Forschungsinstitute angehören.

Mit dabei ist auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das in diesem Jahr erneut mit der Bundesforschungsministerin, Prof. Dr. Annette Schavan, die Schirmherrschaft für die Halle 2 übernommen hat. Neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und seinen Projektträgern ist auch die europäische Initiative für marktnahe Forschung und Entwicklung, EUREKA, auf der Research & Technology vertreten.

Darüber hinaus stellt das weltweit führende AIST, National Institute of Advanced Industrial Science and Technology aus Japan ,aus. Dem AIST sind 15 Laboreinrichtungen unterstellt, von denen sich acht in Tsukuba befinden, während die anderen auf sieben japanische Großstädte verteilt sind. Diese Forschungsinstitute sind berühmt für ihren wissenschaftlichen Elan bei der Entwicklung weltweit führender Industrietechnologien.

Die europäische Weltraumorganisation ESA fördert mit ihren innovativen Partnerunternehmen auf dem Messestand „ESA Space Apps“

gezielt den Transfer von Technologien aus der Raumfahrt in die Industrie. Präsentiert werden unter anderem neue Navigationsverfahren für die Elektromobilität, ein innovatives Datenhemd und neue Hochleistungswerkstoffe für den Leichtbau.

Das Paul Scherrer Institut (PSI) ist als das größte Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften der Schweiz ebenfalls auf der Research & Technology vertreten. Das PSI betreibt Spitzenforschung in den Bereichen Struktur der Materie, Mensch und Gesundheit sowie Energie und Umwelt.

Auf dem Themenstand Adaptronik bündeln der Themenverbund Adaptronik der Fraunhofer-Gesellschaft und das Europäische Zentrum für Adaptive Systeme (ECAS) mit ihren Mitausstellern das Know-how zum Thema Adaptronik. Dabei geht es vornehmlich um die Reduktion von Lärm und Vibrationen anhand intelligenter Struktursysteme.

Das Programm der Research & Technology

Gleich am Abend des ersten Messetages steht die Halle 2 mit der sechsten „Night of Innovations“ in einem zukunftsträchtigen Licht.

Internationale Größen aus Forschung und Entwicklung, Wirtschaft und Politik kommen zusammen, diskutieren, betreiben Networking auf hohem Niveau und erleben wie unsere technologische Zukunft aussehen wird.

Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff eröffnet die Veranstaltung am Montag, 19. April, um 17.15 Uhr in Halle 2 im Forum tech transfer, Stand D12. An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen folgende weitere Personen teil: Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Werner Schnappauf, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Prof. Dr. Eberhard Umbach, Präsident Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Dr.

Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE AG.

Themenstände zu BIONIK und Textile Solutions runden das Innovations-Angebot auf der Research & Technology ab. Mit der Sonderschau VISION 2050 wagt der Innovationsmarkt Forschung & Entwicklung bereits zum zweiten Mal einen Blick in die Zukunft. Zu sehen ist hier beispielsweise ein virtueller Rundgang durch den geplanten Fusionsreaktor ITER. In direkter Nachbarschaft werden erstmalig Informationen zur Organischen Elektronik präsentiert, ein Zukunftsmarkt, dem Experten eine rasante Entwicklung voraussagen.

Der Wissens- und Technologietransfer wird auf der Research & Technology durch die Initiative tech transfer – Gateway2Innovation, vorangetrieben. Das Forum und die Innovationsbörse bieten an jedem Tag die Möglichkeit zum Austausch von Expertenwissen und unterstützen die Suche nach der richtigen Innovation. Auch die F+T-Arena, ein Zusammschluss der Länderstände Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Berlin/Brandenburg und Forschung für die Zukunft (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) bietet dem Besucher aus der Industrie ein zusätzliches Angebot an Know-how.

Zuletzt kann sich der Besucher mit der Wunderkammer Wissenschaft in Halle 2 auf eine Reise durch die einzelnen Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft begeben. In 16 „Wunderkammern“ sind mit modernen Bildgebungsverfahren etwa 500 akustisch untermalte, bewegte und bewegende Bilder auf großen LCD-Bildschirmen zu sehen. Der Betrachter wird Zeuge, wie sich Forscher das Universum ins Labor holen und große wissenschaftliche Fragen beantworten.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 19. bis 23.
April 2010 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2010 ver¬eint neun Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Power Plant Technology, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, CoilTechnica, MicroNanoTec sowie Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2010 sind Industrieautomation, Energietechnologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Italien ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2010.

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Silke Tatge Deutsche Messe

Weitere Informationen:

http://www.hannovermesse.de

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