Reha an der Kerckhoff-Klinik: „Neue Abteilung ist nach einem Jahr gut integriert und bringt viele Vorteile für Patienten“

An der Kerckhoff-Klinik arbeiten Reha- und Akutärzte eng zusammen: Prof. Dr. Thomas Walther, Chefarzt der Abteilung Herzchirurgie, und Prof. Dr. Thomas Mengden, Ärztlicher Leiter der Rehabilitationsmedizin an der Kerckhoff-Klinik, besprechen den bevorstehenden Übergang ihres Patienten Klaus-Dieter Schmidt von der Akut- in die Reha-Abteilung.<br>

„Die Rehabilitation ist heute gut in die Behandlungsabläufe der Kerckhoff-Klinik integriert und elementarer Bestandteil unseres Versorgungsangebotes geworden“, resümiert Matthias Müller, stellvertretender Verwaltungsdirektor der Kerckhoff-Klinik und administrativ verantwortlich für die neue Abteilung mit 185 Betten, das erste Jahr des Bad Nauheimer Reha-Zentrums unter dem Dach der Kerckhoff-Klinik.

Mit der Integration der Rehabilitation gingen zahlreiche Verbesserungen und Vorteile für die Patienten einher, wie Müller ausführt: „So können wir beispielsweise durch die Integration einer eigenen Reha-Abteilung die therapiefreie Zeiten zwischen dem Aufenthalt in der Akutklinik und dem Beginn der Rehabilitation praktisch vollkommen vermeiden. Das bedeutet weniger Risiken für Patienten.“ Er bezieht sich dabei auf die kürzlich erschienene REDIA-Studie, nach der es in Deutschland in den letzten Jahren zu einer Verlängerung der Übergangszeit zwischen Entlassung aus dem Akut-Krankenhaus und der Aufnahme in die Reha-Klinik gekommen sei.

Diese Therapiepause ist jedoch mit therapeutisch relevanten Risiken verbunden: Häufig wird die Thromboseprophylaxe unterbrochen und die Wund-versorgung erfolgt nicht fachgerecht. „Hier bieten wir mit unserem integrierten Ansatz deutliche Vorteile“, so Müller.

Räumliche Nähe und gute Kooperation gibt Patienten Sicherheit
Auf einen wichtigen Vorteil der neuen Abteilung weist Ulrich Jung, Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik, hin: „Durch die direkte räumliche Anbindung der Reha-Abteilung stehen im Falle von Komplikationen sofort diejenigen Ärzte mit dem gesamten akutmedizinischen Spektrum zur Verfügung, die den Patienten bereits auch vorher behandelt haben. Das ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt.“ Durch die gemeinsame Dokumentation seien zudem alle Befunde für Akut- und der Reha-Ärzte einsehbar und die Reha-Maßnahmen daher wesentlich besser auf den einzelnen Patienten abzustimmen.

Als großer Vorteil werde es von den Patienten auch empfunden, dass sie bereits während ihres Aufenthaltes auf der Akutstation mit den Reha-Ärzten sprechen können und über die weiteren Maßnahmen informiert werden, wie Jung deutlich macht: „So sieht der Patienten bereits am Krankenbett, dass die Ärzte in unserem Haus eng zusammenarbeiten.“ Gerade im Zusammenhang mit so außergewöhnlichen Leistungen wie der Psychokardiologie bringe dies große Vorteile für die Versorgungsqualität, denn „so kann eine psychologische Betreuung bereits während der Akutversorgung angebahnt und während des Reha-Aufenthaltes übergangslos vertieft werden“, stellt Jung heraus.

Reha nach Transplantation: Einzigartiges Angebot in Bad Nauheim

Mit Blick auf das neue Zentrum zur Herz- und Lungentransplantation, das derzeit an der Kerckhoff-Klinik entsteht, erläutert der Geschäftsführer: „Gerade nach einer Transplantation kommt der Rehabilitation eine herausragende Bedeutung zu. Vor allem muss hier gewährleistet sein, dass die Reha-Einrichtung auf die besonderen Anforderungen von Transplantationspatienten wie etwa der besondere Immunstatus eingestellt ist. Da unsere Transplantationsexperten aus Medizin und Pflege das Reha-Programm gemeinsam aufbauen, können wir dies sicherstellen.“ Mit der engen Anbindung dieses hochspezialisierten Reha-Programms für Transplantationspatienten an das neue Zentrum schaffe die Kerckhoff-Klinik ein Versorgungsangebot, dass in Hessen bisher nicht bestanden habe. „Damit schaffen wir eine weitere wichtige Voraussetzung dafür, eine wohnortnahe Versorgung dieser Patienten in Hessen aufzubauen“, so Jung.

Bessere Abläufe auch in der Pflege und beim Qualitätsmanagement

Detlef Schneider, Pflegedirektor der Kerckhoff-Klinik und verantwortlich für das Pflegepersonals der neuen Abteilung, betont, dass auch die Pflegequalität von der Eingliederung der Abteilung profitiere: „Damit die Pflegekräfte im Akut- und im Reha-Bereich bei der Betreuung eines Patienten eng zusammen arbeitet können, haben wir unter Anderem die Pflegedokumentation so optimiert, dass eine enge Abstimmung entlang der gesamten Versorgung möglich ist.“ Auch werde die Funktionsdiagnostik im Reha- und Akutbereich weitgehend so zusammengeführt, dass Doppeluntersuchungen vermieden werden und einheitliche Informationen über einen Patienten verfügbar seien. Schließlich sei nun auch ein durchgängig einheitliches Qualitätsmanagement nach gleichen Standards sowie gemeinsame Fortbildungen möglich. „All dies sind Maßnahmen, mit denen wir die hohe Qualität unserer Versorgung im Akutbereich auch in der Rehabilitation sicher stellen können“, so Schneider und ergänzt dazu abschließend: „Dazu zählt auch die enge Abstimmung und Zentralisierung von Prozessen beispielsweise im Bereich der Physiotherapie, des Labors oder des Übernahmenmanagements.“

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