Partikeltherapie: Deutsch-japanische Forschungskooperation wird ausgebaut

Um die Partikeltherapie zur Tumorbehandlung weiterzuentwickeln, arbeiten die Philipps-Universität Marburg, die Universität Duisburg-Essen und die japanische Universität Tsukuba künftig eng zusammen.

Im Jahr 2012 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) diese Kooperation zur „Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Bor-Neutroneneinfangtherapie und der Strahlentherapie mit Partikeln“ im Rahmen eines Partnerschaftsprogramms mit der Universität Tsukuba.

An den drei geförderten Universitäten besteht eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Partikeltherapie. Bei dieser modernen Behandlungsform werden Protonen und Kohlenstoff-Ionen in einer speziellen Anlage auf bis zu 75 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und dann zielgenau auf die Tumore der Patienten gelenkt.

Auf einer gemeinsamen Konferenz Anfang März in Essen und Marburg legten die Wissenschaftler den Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit bei der Forschung zur Anwendung dieser effektiven und schonenden Form der Strahlentherapie.

Ziel ist, noch offene biophysikalische und biologische Fragen der Partikeltherapie gemeinsam anzugehen sowie zukunftsweisende Behandlungsprotokolle für die Protonentherapie zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Ausbildung und der Austausch von Studierenden, Promovierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sein.

Media Contact

Dr. Susanne Igler idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-marburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer