Panel-PC bietet Prozesssicherheit und Visualisierung bei jedem Schraubvorgang

Anforderung an die neue Produktlösung waren unter anderem schnelle Umrüstzeiten bei Montageprozessen, wie das Unternehmen erklärt. Produktspezifische Prozessparameter, wie Drehmomente und Drehwinkel, können über einen in die Schraubersteuerung implementierten Webserver ohne spezielle Zusatzsoftware von jedem autorisierten PC aus gelesen und geschrieben werden. Das ermögliche eine flexible Parametrierung der Schrauber – einschließlich der Visualisierung und Archivierung von Prozessdaten.

Der robuste und kompakte Industrierechner aus dem Hause Siemens kommt ohne Festplatte und Lüfter aus und bildet den Angaben nach eine ideale Plattform für Embedded-Automation: Das Gerät ist unempfindlich gegenüber Vibrationen, erhöhten Temperaturen und elektromagnetischen Einflüssen. Mit seinem integrierten 12“-Touchdisplay biete das 75 mm tiefe Gerät auf engem Raum die volle Funktionalität für maschinennahes Bedienen und Dokumentieren. Zur horizontalen und vertikalen Kommunikation sind zwei Industrial-Ethernet- und eine Profibus-DP-/MPI-Schnittstelle vorhanden.

Zu den ersten komplexeren Anwendungen der neuen Technik zählt eine Anlage mit sechs im Karree angeordneten Stationen für die Montage und Prüfung von Multifunktionstasten und Airbag-Komponenten in Pkw-Lenkrädern. Zur Visualisierung und Bedienung der Schraubautomaten hat Weber eine komfortable Oberfläche mit mehreren Bedienbildern pro Schraubereinheit entwickelt. Integriert ist zudem eine Java Virtual Machine zur Kommunikation mit der Weber-Schraubersteuerung, die auf diese Weise zum Ein- und Darstellen von Schraubpositionen ohne eigene Visualisierung auskommt. Alle Prozessdaten sind archivierbar.

Hauptvorteil gegenüber der Vorgängerlösung sei das komfortable Umschalten zwischen verschiedenen produktspezifischen Verschraubungsbildern. Die Schraub-station verfügt über ein berührungslos arbeitendes Identsystem mit je einem mobilen Datenspeicher (MDS) an jedem Werkstückträger. Ein Schreib-/Lesegerät an jeder Station erfasst die auf den MDS enthaltenen Informationen zur Anzeige der spezifischen Montageschritte und schreibt im Gegenzug die Daten der ausgeführten Schritte zurück. So lassen sich sämtliche Arbeitsschritte lückenlos dokumentieren, wie es heißt.

Für Anwendungen, die einen Datentransfer an überlagerte Systeme zur gesicherten Rückverfolgbarkeit erfordern, könne außerdem eine der integrierten Ethernet-Schnittstellen des Rechners genutzt werden. Der direkte Zugriff ermögliche Zykluszeiten von 1 ms.

Weber Schraubautomaten GmbH, Halle 5, Stand 5327

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