Das Osmanische Reich und seine Nachbarn

Wie sehr das Osmanische Reich mit seinen europäischen und asiatischen Nachbarn vernetzt war, ist das Thema einer internationalen Konferenz, die vom 10. bis 12. November 2011 an der Universität Heidelberg stattfindet.

Über diese Austauschprozesse mit den Nachbarn, zum Beispiel in Form von Handelsbeziehungen, werden auf Einladung des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“ Wissenschaftler aus aller Welt diskutieren. In den Vorträgen und Podiumsdiskussionen wird es unter anderem um die Themenschwerpunkte Modernisierung, Tradition und Staatswesen gehen. Zu den Referenten gehört auch die Historikerin Prof. Suraiya Faroqhi von der Istanbul Bilgi Universität.

Bislang, so die Organisatoren der Tagung, gehen viele Historiker von der Blockbildung eines asiatischen, islamisch geprägten Osmanischen Reiches gegenüber einem christlich-europäisch geprägten Westen aus. Diese Vorstellung zu überwinden, ist Anliegen der dreitägigen Veranstaltung mit dem Titel „Well-Connected Domains: Intersections of Asia and Europe in the Ottoman Empire“. Sie bildet die Abschlusskonferenz des Forschungsprojektes „Osmanisches Reich“ am Exzellenzcluster „Asien und Europa“. Unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Maissen und Prof. Dr. Michael Ursinus wurden anhand von Fallstudien die Austauschprozesse mit den Nachbarn untersucht. Organisiert wurde die Konferenz von den Projektmitgliedern Pascal Firges, Tobias Graf, Christian Roth und Gülay Tulasoðlu.

Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.well-connected.uni-hd.de abrufbar.

Hinweis an die Redaktionen:
Veranstaltungsort ist das Karl Jaspers Zentrum für Transkulturelle Forschung, Voßstraße 2, Gebäude 4400.
Kontakt:
Dr. Alexander Häntzschel
Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“
Telefon (06221) 54-4008
haentzschel@asia-europe.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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Marietta Fuhrmann-Koch idw

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