Ökologische Industriepolitik: Neue Wege in eine nachhaltige Industriegesellschaft
Unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums wurde heute im brandenburgischen Eberswalde ein bundesweites Forschungsnetzwerk für so genannte Null-Emissions-Projekte gegründet.
Bei diesen Projekten geht es um die konsequente Senkung von schädlichen Umweltwirkungen durch die Erhöhung regionaler Energie- und Ressourceneffizienz. „Wir stehen heute vor großen ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen. Deshalb müssen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam nach Strategien suchen, die Innovationen anstoßen und die Zukunft unseres Landes nachhaltig gestalten“, sagte die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug bei der Auftaktveranstaltung zum Null-Emissions-Forschungsnetzwerk.
„Damit wir in Zukunft mit Energie und Rohstoffen noch sparsamer umgehen und diese effizienter nutzen können, müssen wir unsere Industriegesellschaft in den nächsten Jahren in Teilen neu orientieren und umbauen“, so Klug.
Das Null-Emissions-Forschungsnetzwerk will zukünftig Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen zusammenbringen, die Null-Emissions-Projekte entwickeln und umsetzen. Dabei sollen Erfahrungen über bestehende Projekte ausgetauscht sowie neue Vorhaben initiiert werden. Insbesondere kleine- und mittlere Unternehmen in der Region werden dadurch gefördert und die regionale Wertschöpfung verbessert.
Auf Grundlage eines regionalen Stoffstrommanagements sollen Verluste bei regionalen Energie-, Stoff- und Finanzströmen kontinuierlich minimiert werden. Dabei werden Erfahrungen aus dem Umwelt- und Qualitätsmanagement von Unternehmen auf Kommunen übertragen. „Der Null-Emissions-Ansatz kann sich zu einer erfolgreichen Strategie entwickeln. Schon heute zeigt eine Reihe von Null-Emissions-Beispielen in Kommunen und Unternehmen, dass technologische, organisatorische und gesellschaftliche Innovationen erfolgreich verknüpft werden können“, so Astrid Klug.
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