MOOC zu nachhaltigen Energielösungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft startet am 1. Februar

Etwa ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs geht in die Produktion und Verteilung von Lebensmitteln. Gleichzeitig wird Energie nicht effizient genutzt und trägt zur Umweltverschmutzung bei, weil mehrere Millionen Bauern und Verarbeiter in Entwicklungs- und Schwellenländern keinen Zugang zu sauberen Energietechnologien haben.

Mit der ständig wachsenden Weltbevölkerung steigt auch der Bedarf an Nahrungsmitteln und damit an Energie, um diese zu produzieren. Um mehr Nahrung mit weniger Energie zu erzeugen, muss die Energie effizienter genutzt werden. Zudem müssen mehr saubere Energietechnologien eingeführt und ihr Anteil in der Energieproduktion gesteigert werden.

„Ziel des MOOC ist es, Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowohl das theoretische als auch das praktische Wissen an die Hand zu geben, um eigenständig Lösungen für konkrete Einsatzszenarien von nachhaltigen Energielösungen in der Agrar- und Ernährungs¬wirtschaft zu entwickeln“, erklärt Ramchandra Bhandari, Professor für Renewable Energy Systems im Institut für Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT) der TH Köln und Fachberater des MOOC.

Der MOOC bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über den Themenbereich Energie- und Agrarwirtschaft, mit Fokus auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Der Kurs informiert über die Einsatzmöglichkeiten klimafreundlicher Energielösungen entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten wie etwa solarbetriebene Bewässerungssysteme oder Biogastechnologien zur Kühlung von Agrarprodukten.

Weitere Themen sind Einflussfaktoren wie Marktbedingungen, politische Rahmenbedingungen und Finanzierungsmodelle. Neben Beiträgen von erfahrenen Expertinnen und Experten bietet der MOOC den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, eigene Fallbeispiele zu bearbeiten und Projektideen zu entwickeln.

Die Initiative Powering Agriculture – An Energy Grand Challenge (PAEGC) identifiziert und unterstützt neue und nachhaltige Konzepte für die Entwicklung und Bereitstellung von sauberen Energielösungen, um die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und/oder der Wertschöpfung in den Entwicklungsländern zu beschleunigen.

Die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID), die schwedische Behörde für internationale Entwicklungszusammenarbeit (SIDA), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Duke Energy und die Overseas Private Investment Corporation (OPIC) haben ihre Ressourcen gebündelt, um die Initiative Powering Agriculture zu gründen. Die GIZ unterstützt die Initiative im Auftrag des BMZ.

Die TH Köln bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-, Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind mehr als 24.000 Studierende in über 90 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben.

Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen wir den Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres Denken und Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten Kooperationspartnerin und Wegbereiterin. Die TH Köln wurde 1971 als Fachhochschule Köln gegründet und zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.

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