Medienmarkt stellt sich neu auf

• USA kaufen sich für 3,5 Milliarden in deutschen TK-Markt ein
• KDG bereitet sich auf Verkauf vor
• Solon-Studie 2009: Kabelbetreiber wenden sich on Demand, catch-up-TV und HD zu

Die deutsche Medienbranche wird stark durcheinandergewirbelt: Die USA kaufen sich mit 3,5 Milliarden für den Kabelnetzbetreiber Unitymedia in den deutschen TK-Markt ein und Kabel Deutschland (KDG) bereitet sich auf einen Verkauf vor, der Experten zufolge schon bald erfolgen könnte. Angesichts dieser Entwicklungen sind neue Strategien für die Player im deutschen Kabelmarkt unabdingbar.

Entscheidungshilfen liefert der 16. EUROFORUM-Branchentreff „Die Zukunft der Kabel-TV-Netze“ am 23. und 24. Februar 2010 in Köln. Themenschwerpunkte sind neben der zunehmenden Konsolidierung in der Kabelbranche Triple Play-Strategien für lokale und regionale Netzbetreiber, die Digitale Dividende sowie die neue Ära durch HD, Hybrid-TV und verbesserte Gerätetechnologien. Durch die Tagung führt Professor Torsten J. Gerpott (Universität Duisburg-Essen), der traditionsgemäß umfassend über die neuesten Trends und Entwicklungen im deutschen Kabelmarkt informieren wird. Außerdem wird Prof. Gerpott mit Marc Schröder (Geschäftsführer RTL interactive GmbH und Mitglied der Geschäftsleitung Mediengruppe RTL Deutschland) ein Interview führen.

Weiterhin werden Experten aus den Bereichen Breitband, Rundfunk und Medien sowie Vertreter aus Unternehmen wie die Deutsche Telekom, KDG, NetCologne, die Tele Columbus Gruppe, Astra, Kabel BW, Eutelsat visAvision, Unitymedia und Sky Deutschland ihre Strategien vorstellen.

Das Programm ist im Internet abrufbar unter
www.euroforum.de/kabel-tv

Kabel eröffnet neue Geschäftsmodelle
Der US-Konzern Liberty Global hat sich mit Unitymedia Zugang auf den deutschen ITK-Markt verschafft. Unitymedia bietet 4,6 Millionen Haushalten nicht nur Kabelanschlüsse fürs Fernsehen, sondern auch eine Telefon- und Internetflatrate. Alles auf eine einzige Rechnung, so die Devise. Bislang gehen allerdings erst geschätzte 10,8 Prozent mit einem Kabelbetreiber online. Doch nach und nach sichern sich Unitymedia und seine Konkurrenten Kabel Deutschland, die Tele Columbus Gruppe und Kabel BW immer mehr vom Breitbandkuchen. Jeder dritte neue Internetkunde entscheidet sich für einen Netzzugang per TV-Kabel, der meist günstiger ist und in vielen Gebieten auch schneller funktioniert. (www.zeit.de, 19.11.2009). Auf der EUROFORUM-Tagung wird Unitymedia-CEO Parm Sandhu über neue Geschäftsmodelle für Breitband-Internet und Entertainment sprechen.

Kabel-, DSL- und Triple-Strategien
Einen Vergleich der Last Mile-Technologien bezüglich der Bandbreiten, die im deutschen Markt verfügbar sind, nimmt Lorenz Glatz vor. Der CTO bei Kabel Deutschland wird außerdem die Entwicklung von over the top (OTT)-Angeboten erläutern und Strategien im Umgang damit vorstellen. Ein wichtiger Bereich für KDG ist das eigene Pay-TV-Angebot, das sich gut entwickelt. Außerdem bietet das Unternehmen ab 2010 auch Highspeed-Internet mit bis zu 100 Mbit/s an, wo ein hohes Wachstumspotenzial erwartet wird.

HDTV, HD und Hybrid-TV
Europäische Kabelbetreiber haben den Focus ihrer TV-Strategie verschoben: Sie setzen weniger darauf, zusätzlichen Mehrwert über neue Dienste zu generieren, sondern forcieren innovative, interaktive TV-Services: lean forward statt lean back. On Demand, catch-up-TV und HD sind dabei die Herzstücke des künftigen Videoangebots, so die Ergebnisse des Solon European Cable Survey 2009. Der ZDF-Programm-Direktor Dr. Andreas Bereczky wird auf dem TK-Branchentreff über den Schub durch HDTV sprechen und auch Joachim Knör von ASTRA sieht mit der Digitalisierung den Durchbruch von HDTV gekommen. www.euroforum.de/kabel-tv

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