Kommerzialisierung oder Zukunftsinvestition?
Im Juni überraschten Demonstrationen in Brasilien die Weltöffentlichkeit. Ausgelöst durch eine Tariferhöhung im öffentlichen Nahverkehr steigerten sie sich zu einem Protest gegen politische Missstände.
Auch die Kosten für die Fußball-WM 2014 rückten dabei in den Fokus. Eine Tagung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) geht am Freitag, 6. Dezember, und Samstag, 7. Dezember, im Franz-Hitze-Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, der Frage nach, welche kurzfristigen und langfristigen Effekte Mega Sport Events erzielen und was die Fußballweltmeisterschaft 2014 für Brasilien bedeutet.
Interessierte können sich zur Veranstaltung „Fußball-WM in Brasilien – übertriebene Kommerzialisierung oder nachhaltige Zukunftsinvestition?“ telefonisch unter 0251 9818-445 anmelden. Der Tagungsbeitrag für die Veranstaltung beträgt 40 Euro, ermäßigt 30 Euro.
Die Tagung beschäftigt sich mit den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von großen Sportveranstaltungen und insbesondere der Fußballweltmeisterschaft 2014 für Brasilien. Wer sind die Akteure, was die Konflikte? Welche Rolle übernehmen Verbände auf nationaler und internationaler Ebene bei solchen sportlichen Großereignissen? Stehen wir vor einer übertriebenen Kommerzialisierung des Fußballs?
Neben dem Organisator der Tagung, WWU-Politikwissenschaftler Prof. Dr. Norbert Kersting, und Prof. Dr. Henk Erik Meier, Institut für Sportwissenschaft der WWU, sprechen renommierte Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule (Prof. Dr. Jürgen Mittag) und der Universität Mainz (Prof. Dr. Holger Preuß).
Norbert Kersting ist seit 2011 Professor für vergleichende Kommunal- und Regionalpolitik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster. Sein Forschungsschwerpunkt im Bereich Sport ist „Nationale und lokale Identität durch Sport“. Er organisierte bereits 2009 gemeinsam mit Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern den internationalen Kongress „Mega sport events legacies“ in Kapstadt.
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