Ingenieurarbeitslosigkeit erreicht neuen Tiefststand

Die Zahl der arbeitslosen Ingenieure ist im November 2011 auf 18.370 Personen gesunken und hat damit den tiefsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht. Da jedoch auch die Zahl der offenen Stellen im Vergleich zum Vormonat niedriger lag, ist die Ingenieurlücke leicht auf 78.700 gesunken.

„In dem geringeren Stellenangebot für Ingenieure spiegelt sich die Unsicherheit des Produzierenden Gewerbes über die weiteren Entwicklungen in der EU-Schuldenkrise wider. Der gleichzeitige Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigt aber, dass es trotzdem für die Unternehmen nicht einfacher geworden ist, Ingenieure zu finden“, kommentiert IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös die Daten des aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor.

„Der Ingenieurengpass wirkt sich deutlich auf die Lohn- und Gehaltsstruktur in der deutschen Wirtschaft aus“, so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. Der aktuellen Absolventenbefragung der HIS Hochschul-Informations-System GmbH zufolge lag das Einstiegsgehalt vollzeittätiger Ingenieure mit Hochschulabschluss im Schnitt bei 41.150 Euro, 12 Prozent höher als bei Wirtschaftswissenschaftlern mit Hochschulabschluss. Das durchschnittliche Einkommen erwerbstätiger Ingenieure ist im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent gestiegen.

Der Ingenieurengpass trifft vor allem Unternehmen, die Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure beschäftigen. Hier fehlten 33.300 Personen.

Betroffen sind auch die Elektroingenieure mit 19.200 sowie die Sonstigen Ingenieure mit 14.600 Personen. Regional ist vor allem Süddeutschland betroffen. Allein in Baden-Württemberg und Bayern zusammen fehlen 34.400 Ingenieure.

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