Geodatenmanagement in Megacities

Die Frage, wie Politik und Verwaltung in den weltgrößten Städten mit einer geeigneten Geodateninfrastruktur unterstützt werden können, steht im Zentrum eines Forschungsprojekts des i3mainz (Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik) der Fachhochschule Mainz.

Erste Ergebnisse der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Hartmut Müller und Silke Boos sind Anfang April als „Article of the Month“ auf der Web-Titelseite der internationalen Vereinigung der Vermessungsingenieure (FIG) veröffentlicht worden.

Der dort publizierte Beitrag diskutiert die Ergebnisse einer Internetrecherche zum Einsatz raumbezogener Informationstechnik in den Megacities der Welt. Die Recherche beginnt jeweils beim aktuellen Stand der nationalen GDI-Entwicklung im Heimatland einer Megacity und konzentriert sich anschließend auf die speziellen Gesichtspunkte des Geodatenmanagements in den genauer untersuchten Ballungsräumen. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt einen sehr unterschiedlichen Stand der GDI-Entwicklung in den verschiedenen Regionen der Welt, angefangen von ersten konzeptionellen Überlegungen zum Aufbau einer GDI bis hin zur Verfügbarkeit einer fast vollständig vorhandenen Geodateninfrastruktur.

Die FIG (Fédération Internationale des Géomètres) ist eine von der UN anerkannte globale Organisation und hat über 100 Mitgliedsländer. Sie arbeitet eng zusammen mit UN-HABITAT, dem United Nations Human Settlements Programme, mit UNEP, dem United Nations Environment Programme, der FAO, Food and Agricultural Organization und der Weltbank.

Die technische Arbeit der FIG findet in 10 Fachkommissionen statt. Prof. Dr. Hartmut Müller fungiert als Deutschlands Delegierter in der Commission 3 'Spatial Information Management' und Co-Chair der Working Group 'Spatial Data Infrastructure'.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Harmut Müller
E-Mail: hartmut.mueller@geoinform.fh-mainz.de / Tel. 06131/ 628-1438

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Geowissenschaften

Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer