ForWind auf der HusumWind

ForWind, das Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen, präsentiert vom 21. bis 25. September 2010 auf der HUSUM WindEnergy 2010 neueste Forschungsergebnisse. Am Stand 1C05, Halle 1, werden drei Exponate präsentiert.

Die Arbeitsgruppe Windenergiesysteme der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stellt das Modell eines Windscanners mit der Fernerkundungsmethode LIDAR (Light Detection and Ranging) vor. Bisher wurde der Wind meist über Sensoren gemessen, die an einem Messmast montiert und unbeweglich sind. Mit LIDAR können turbulente Windfelder in sehr flexiblen Geometrien aus der Ferne erfasst werden. Aus den Messdaten des sich in der Entwicklung befindenden Windscanners werden wertvolle Erkenntnisse über die Strömungsverhältnisse bei Windenergieanlagen und Windparks erwartet.

Ein neuartiges System zur Schadensfrüherkennung für Rotorblätter von Windenergieanlagen stellt das Institut für Statik und Dynamik der Leibniz Universtität Hannover am ForWind-Stand vor. Es wurde zusammen mit der Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH entwickelt. Das Verfahren ist eine Kombination aus neuartiger Sensorik und Methodik. Die zuverlässige Früherkennung typischer Strukturschäden in Composite-Materialien sowie der Einsatz einer minimalen Anzahl von Sensoren an definierten Orten im Rotorblatt werden durch eine Blitzschlag resistente Sensorik und einen robusten theoretischen Ansatz ermöglicht.

Das Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft der Universität Bremen in Kooperation mit dem Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) zeigt die Zweitausfertigung eines neuen Großverzahnungsnormals. Es handelt sich um ein Zahnradsegment mit einem Durchmesser von einem Meter und einem Gewicht von 450 kg.

Der Bedarf an Großverzahnungen ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen, da drei Viertel der Windenergieanlagen mit einem Getriebe ausgestattet sind. Diese Getriebe sollten einen geringen Wartungsaufwand und geringe Geräuschemission aufweisen. Das Großverzahnungsnormal, das am ForWind-Stand präsentiert wird, zollt dieser Entwicklung Tribut. Es ermöglicht rückführbare Messungen der wesentlichen Zahnradparameter und unterstütze somit ein zuverlässiges und ökonomisches Qualitätsmanagement.

Media Contact

Tobias Kolb Uni Oldenburg

Weitere Informationen:

http://www.uni-oldenburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer