Flugsimulatoren steuern die Automobilsimulatoren-Technologie
Wenn von Transportsimulatoren die Rede ist, denkt jeder sofort an Flugsimulatoren. Die einzigen anderen Transportsimulatoren, die der breiten Öffentlichkeit zugänglich sind, werden neben der sorgfältigen Sicherheitsüberwachung in der Videospielautomatenindustrie eingesetzt.
Die durch den ersten Flug in einem Motorflugzeug berühmt gewordenen Wright Brothers spielten auch eine wichtige Rolle beim Bau des weltweit ersten Flugsimulators. Heute, mehr als 100 Jahre später, ist die Technik so weit fortgeschritten, dass fast jeder Zugang zu einem Simulator hat, sei es ein Simulator für Berufspiloten oder die Spielkonsole zu Hause.
Das Problem bei Spielkonsolen und selbst bei moderneren Arcade Games liegt darin, dass diese Simulatoren in einer geschlossenen Umgebung keine geschlossenen Geräusche und Vibrationen sowie Grafiken erzeugen können. Deshalb werden Wirkung und Vergnügen durch den Mangel an Realismus, Bewegungsempfinden und Transmissionsgefühl gedämpft.
Gelingt es, diesen realistischen Eindruck zu erzeugen, wird Adrenalin ausgeschüttet, ebenso Gefühle wie Furcht, Vorfreude und Besorgnis so wird das Erlebnis weitaus realistischer. Um diesen Anforderungen jedoch gerecht werden zu können, braucht man moderne Technologien, gepaart mit einer beträchtlichen Portion innovativen Denkens, Erfindungsgabe sowie wirtschaftlichen Visionen – und all das zu einem erschwinglichen Preis.
Ein solcher Simulator wurde für die Unterhaltungsindustrie entwickelt und seine technischen Ergebnisse gelten als bemerkenswert. Dies ist kaum überraschend, insbesondere da er einen bewegungsabhängigen Algorithmus aus Flugsimulatoren implementiert, durch den die typischen speziellen Merkmale und Eigenheiten von Bodenfahrzeugen nachempfunden werden können.
Durch den innovativen Einsatz eines eigens dafür entwickelten computergestützten Bilddarstellungssystems in einem einfachen Videospielmotor kann die Nutzung großer Rechensysteme und komplexer kommerzieller Software vermieden werden. Deshalb hat sich das Gerät zu einem dynamischen Fahrsimulator entwickelt, der in Echtzeit funktioniert und darüber hinaus die neuesten Theorien zum Bodenkontakt von Reifen integriert. Das Anschauungsmodell kann an der Universität von Zaragoza, Spanien, besichtigt werden.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.unizar.esAlle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive
Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…