FaSTDa-Team der Hochschule Darmstadt startet mit erstem Elektrowagen „E 12“ in die neue Rennsaison

Es ist zugleich die erste Saison, in der das gut 40 Personen starke Team mit zwei Boliden in die Wettbewerbe geht: neben dem Debütanten „E12“ ist der „F12“ der inzwischen vierte Wagen mit Verbrennungsmotor.

„In dieser Saison sind wir die einzige Hochschule im Rhein-Main-Gebiet, die zwei Autos konstruiert und gebaut hat“, sagt David Saar, Teamleiter Technik im FaSTDa-Team. Bereits seit September 2011 hatten die Studierenden aus den h_da-Fachbereichen Maschinenbau und Kunststofftechnik, Elektro- und Informationstechnik sowie Wirtschaft in interdisziplinären Teams an den Wagen gearbeitet.
Die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen war bei der Konstruktion des „E12“ eine der größten Herausforderungen. „Denn es ist besonders wichtig, die Fahrer vor dem Strom zu schützen“, erklärt David Saar. „Zudem ist die Unterbringung der insgesamt hundert Kilo schweren Akkus eine Herausforderung.“

Prof. Dr.-Ing. Mario Säglitz aus dem Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik betreut das FaSTDa-Team und sieht in den Elektroantrieben ganz klar die Zukunft des Sports. Vorteil für Studierende: sie erhalten hierbei die Gelegenheit, Schnittstellen zu anderen an der Fahrzeugentwicklung beteiligten Studiengängen aufzubauen.
„Das gewinnt bei der Formula Student Electric zunehmend an Bedeutung, da nun die Entwicklung des Antriebs nicht mehr nur als Domäne des Maschinenbaus betrachtet werden darf, sondern vielmehr eine quasi symbiotische Partnerschaft der Fachgebiete Maschinenbau und Elektrotechnik erfordert“, erläutert Mario Säglitz. „Auch eröffnet das Themenfeld Elektromobilität nun dem Team die Möglichkeit, sich innovativ mit einer neuen, zukunftsträchtigen Technologie zu befassen.“

Festhalten möchte das Team aber vorerst auch an den Verbrennungsmotoren. Der „F12“ ist im Vergleich zum Vorgänger „F 11“ mit einem leistungsstärkeren Motor ausgestattet, hierzu hat ein Student seine Abschlussarbeit abgelegt. Während der „F12“ komplett aus Mitteln von Partnerfirmen finanziert wurde, flossen in den „E12“ neben Partnermitteln auch Fördermittel der Hochschule Darmstadt.

Mit beiden Wagen startet das FaSTDa-Team ab Juli in die neue Rennsaison. Auftakt ist am 17. Juli bei der Formula Austria auf dem Red Bull Ring in Spielberg. Ab dem 31. Juli folgt die Formula Student Germany auf dem Hockenheimring und schließlich die Formula SAE Italy Anfang September. „2011 sind wir hier neunter von sechzig Teams geworden, unser bislang größter Erfolg“, sagt David Saar. „Die Top Ten ist auch dieses Jahr unser Ziel.“
Hintergrund
Das FaSTDa-Team wurde im Oktober 2007 gegründet und absolvierte sein erstes Formula Student-Rennen im September 2009 in Italien. Derzeit arbeiten 40 Studierende der Studiengänge Maschinenbau, Kunststofftechnik, Automobil-entwicklung, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurswesen und BWL zusammen, von denen viele einschlägige Vorerfahrungen aus technischen Berufen oder dem semi-professionellen Rennsport in die Arbeit einbringen.

Betreut und beraten wird das Team von Prof. Dr.-Ing. Mario Säglitz vom Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik der Hochschule Darmstadt. Das Rennwagen-Projekt wird von einer Reihe von Unternehmen gesponsert. Eine Liste der beteiligten Förderer und weitere Informationen zum Team und Projekt stehen auf der Projekt- Website www.fastda-racing.de
Ansprechpartner
David Saar
Formula Student Team Darmstadt FaSTDa
Teamleitung Technik
Tel +49. 1577 4933383
david.saar@fastda-racing.de

Prof. Dr.-Ing. Mario Säglitz
Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik
Tel +49.6151.16-8589
mario.saeglitz@h-da.de

Media Contact

Martin Wünderlich idw

Weitere Informationen:

http://www.fastda-racing.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Batteriematerial für die Natrium-Ionen-Revolution

Leistungsstark, sicher und umweltfreundlich – Natrium-Ionen-Batterien haben viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Batterien. Da sie keine kritischen Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt enthalten, könnten sie zudem Anwendungen wie stationäre Energiespeicher und…

Partner & Förderer